Kurden

US-Präsident Donald Trump wird zunehmend wirrer und unberechenbar. Und damit gefährlicher für Amerika und und die Welt.

Die USA nehmen sich als Weltmacht selbst aus dem Spiel und überlassen das Feld in Syrien den Russen sowie dem Regime in Damaskus.

Trotz unbeirrter Loyalität zu den USA sahen sich die Kurden immer wieder ihrer Hoffnungen auf staatliche Eigenständigkeit beraubt.

Die vorgezogenen Neuwahlen lösen parteipolitische Gegenreaktionen aus, über die sich Erdogan absolut nicht freut.

In Nordsyrien sind durch die Kämpfe neue Konstellationen entstanden. Das grösste Fragezeichen bilden die Amerikaner: Bleiben sie oder bleiben sie nicht?

Der kurdische Präsident hat alles verspielt. Die kurdischen Bemühungen um Unabhängigkeit beginnen wieder bei Null. Iran könnte profitieren.

Die kurdisch dominierten Syrien Democratic Forces (SDF) haben sich nach der Eroberung der früheren IS-Hauptstadt Raqqa für einen dezentralisierten syrischen Staat ausgesprochen. Auch in Moskau ist das ein Thema.

Die syrischen Kurden proklamieren ihren eigenen Staat. Es soll kein Nationalstaat, sondern eine Vielvölker-Föderation werden.

Erdogans Krieg gegen die Kurden ist auch wahltaktisch begründet. Er läuft aber Gefahr, Proteste auszulösen und Anhänger zu verlieren.

Erdogan, Öcalan und die türkischen Kurden: Die kurdische "Demokratische Volkspartei" in der Rolle des Königsmachers?

Im irakischen Norden ist der IS von der Offensive in die Defensive getrieben worden.

Positive Anzeichen im zerrissenen Land: Fortschritte gegen IS, Signal gegen Korruption und Schlamperei sowie ein Kompromiss zwischen der Zentralregierung und den Kurden.

Obama will IS vorerst reduzieren und spricht von einem langen Krieg. Der Plan krankt an zahlreichen Unsicherheiten.

Der Aufstand der Sunniten in Anbar und die täglich explodierenden Selbstmordbomben in allen Teilen des Landes sind nicht die einzige Krise, welche die Maleki-Regierung im Irak überwinden muss.

Im Inneren Syriens verschiebt sich das Machtgleichgewicht langsam zu Asads Gunsten. Es gibt viele Einzelentwicklungen, die zu diesem
Gesamtresultat beitragen.

Der syrische Bürgerkrieg wirkt in den Libanon und den Irak hinein. In beiden Ländern engagieren sich die politischen Rivalen auf unterschiedlichen Seiten des syrischen Konflikts.