Gesellschaft

Die Töne in der Migrationsdebatte werden zunehmend schärfer und die Massnahmen härter. Was lange Zeit nur am rechten Rand gefordert und diskutiert wurde, ist in die Mitte der politischen Debatten gerückt. Wie sehr sich das Problem der Migration zugespitzt hat, beschreibt Beat Stauffer.

Wir leben im Westen in Demokratien – noch. Viele von uns verspüren instinktiv eine Bedrohung, eine Erosion unserer Werte. Etwas läuft schief, einige blicken sorgenvoll in die Zukunft. Warum lassen wir uns von wortgewaltigen Populisten oder autoritären Nationalisten beeindrucken?

Freitagabend 19.38 Uhr. Im Gerichtssaal in Palermo wird applaudiert. Soeben ist Matteo Salvini, der rechtspopulistische italienische Vize-Ministerpräsident, freigesprochen worden. Im «Open Arms»-Prozess war er der verweigerten Hilfe für Notleidende angeklagt.

In seiner neuesten Studie diagnostiziert Andreas Reckwitz einen Einbruch des Fortschrittsoptimismus. Verlusterfahrungen prägen die Stimmung in unserer Gegenwart. Den zentralen Verlust spart Reckwitz allerdings aus: den Ausfall einer gesellschaftlichen Alternative.

Er ist wieder da! Wichtige Ereignisse, eindrucksvolle, faszinierende Bilder: Der Jahresrückblick von Journal 21.

Kakistokratie heisst «Herrschaft der Schlechtesten». Der britische «Economist» hat den Begriff unlängst zum «Wort des Jahres» erklärt – mit ausdrücklichem Bezug auf die zweite Trump-Administration. Aber ist das damit gefällte Urteil heute schon gerechtfertigt?

Das Unerklärte schlägt uns in seinen Bann. Wir sind von Kindheit an besessen von Dingen, die unseren Verständnishorizont übersteigen, von phantastischen und paranormalen Phänomenen.

Berücksichtigt man neben der Gesundheit auch den Faktor Nachhaltigkeit, stehen pflanzliche Proteinlieferanten in der Gunst ganz oben auf der Lebensmittelpyramide.

Während der feierlichen Wiedereröffnung der Pariser Kathedrale Notre Dame richtete Donald Trump einige Worte an Jill Biden, die amerikanische First Lady, die ihren Mann an den Feierlichkeiten vertrat.

Die Suche nach Alternativen steckt im post-politischen Stillstand. Der progressive Habitus hat keine verändernde Kraft. Dabei gäbe es ein naheliegendes Modell der Zusammengehörigkeit ohne Einheitszwang.

Nur sehr wenige werden dem Assad-Regime eine Träne nachweinen. «Wenige» heisst: die Günstlinge aus dem Kern des Regimes selbst, die dreizehn Jahre lang von der Diktatur profitiert haben.

Wer in der Schweiz lebt und im Ausland einkauft, ruiniert als raffgieriger Bösewicht das einheimische Gewerbe. So sehen es die Ostschweizer Regierungen und setzen alle Hebel in Bewegung gegen das geradezu landesverräterische Treiben.

Europäische Sicherheitspolitik wird sich mit Trump als Präsident der bisherigen Schutzmacht USA rasch entwickeln müssen. Auch die Schweiz ist von sicherheitspolitischen Zeitenwenden direkt betroffen.

Es kommen die Richtigen, nicht die Falschen, schreibt der Nationalrat. Er verlangt mehr Respekt und Unterstützung auch für traumatisierte Flüchtlinge.

Frankreichs Präsident hat keine Regierung mehr. Vergangenen Sommer hatte er Wochen lang gebraucht, um einen Premierminister zu ernennen. Gerade mal drei Monate später ist die Regierung Barnier bereits wieder Geschichte.

Zuhauf erscheinen Schriften über Bildung. Vielfach beleuchten sie Nebenaspekte des Unterrichts. Nicht so das Buch «Gute Bildung sieht anders aus». Die Publikation will den Blick weiten und das Lernen mit der Sinnperspektive verbinden.

Im Osten Deutschlands können keine Landesregierungen mehr formiert werden ohne vom BSW diktierte pazifistische Bekenntnisse. Das Nein zu Waffenlieferungen für die Ukraine findet in der Bevölkerung viel Zustimmung. Auch in der baldigen Bundestagswahl könnte der Ukrainekrieg den Ausschlag geben.