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Das Publikum lässt den Schweizer Film im Stich. Und umgekehrt. Die Fördermillionen verpuffen. Als Gegenmittel haben die Verantwortlichen das Ei des Kolumbus entdeckt: Es braucht der Millionen mehr. Im Ernst. Tatsächlich sieht der Ernstfall anders aus.

Das Schlechtreden zeigt Wirkung: Die EU weckt bei vielen negative Gefühle. Trotzdem unterstützt eine deutliche Mehrheit des Stimmvolks die laufenden Verhandlungen über die Bilateralen III. Das zeigt eine neue Umfrage von gfs.bern im Auftrag der SRG.

Auf den Tod eines Afrikaners bei einem Polizeieinsatz folgten heftige Tumulte. Nun erklingen völlig entgegensetzte Rufe – nach mehr Aufmerksamkeit für vernachlässigte Quartiere mit überwiegend ausländischer Wohnbevölkerung und nach einer ganz harten Gangart gegen Einwanderer.

Ein Gegenentwurf zur Tiktokisierung unserer Zeit: Das gemeinsame Lesen von Büchern. Unter dem Eindruck von künstlicher Intelligenz lohnt die analoge Neu-Lektüre, auch von Schweizer Klassikern, erst recht. Mit Furor gegen die Manie – ein Rundumschlag.

Die Forderung nach sofortiger Freilassung der vermutlich noch 101 lebenden Geiseln steht an vorderster Stelle der Demokratiebewegung. Dieser gehört die israelische Politikwissenschaftlerin Fania Oz-Salzberger an.

Ohne Erklärung verbietet Israel sechs medizinischen Partnerorganisationen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Zugang zum Gaza-Streifen. Dies, obwohl die ärztliche Versorgung im Kriegsgebiet nach wie vor katastrophal ist. Doch Appelle des medizinischen Personals verhallten weitgehend ungehört.

Das 20. Zurich Film Festival (ZFF) ist am Sonntag zu Ende gegangen. Ein sinnvollerweise verschlankter Wettbewerb und ein gegenüber den Vorjahren reduziertes Filmprogramm boten wohl allen etwas, nicht zuletzt den Freunden populärer Schweizer Unterhaltung.

Verschwörungstheorien sind eines der beliebtesten und erprobtesten Mittel im Wahlkampf Donald Trumps. Auch seine Anhänger verbreiten via soziale Medien Fake News – je verrückter, desto besser. Jüngste Quelle abstruser Behauptungen sind die Hurrikane Helene und Milton, welche die Staaten North Carolina, Florida und Georgia heimgesucht haben.

In den USA purzeln die Meinungsumfragen. Im Gegensatz zu den meisten früheren Präsidentschaftswahlen liegen 25 Tage vor dem Wahltermin die beiden Kandidaten so eng beisammen wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Die italienische Sängerin, Tänzerin, Filmschauspielerin und Gitarristin Caterina Valente starb am 9. September in Lugano. Sie wurde 93 Jahre alt. Zu ihren grössten Hits gehörte «Ganz Paris träumt von der Liebe» (1954).

Unser Autor und Nahost-Spezialist Peter Philipp ist am Sonntag im Alter von 80 Jahren in Troisdorf in Nordrhein-Westfalen gestorben. Sein Tod bedeutet einen schweren Verlust für Journal 21.

Ausser in der Ukraine und im Gazastreifen finden gleichzeitig Dutzende von weiteren äusserst gewaltsamen Kriegen statt. Man weiss, dass man das Wissen darum ausblendet: Anlass genug, sich über die eigene geistige Lage im globalen Dorf zu wundern.

Justizminister Beat Jans und Altbundesrat Ueli Maurer vertreten in der NZZ unterschiedliche Meinungen zu den Bilateralen III. Die Journalisten freuts. Sie greifen die Kontroverse angesichts des politischen Sommerlochs in Bundesbern noch so gerne auf.

Der Startschuss zu den XXXIII. Olympischen Spielen der Neuzeit erfolgt in einer angespannten und turbulenten Atmosphäre, in der von Olympischen Frieden reichlich wenig zu spüren ist.

«Aus dem Hintergrund müsste Rahn schiessen. Rahn schiesst. Tor, Toor, Tooor, Toooor!!!» Und nach sechs Minuten des Bangens, Zitterns und Hoffens: «Aus! Aus! Aus! Das Spiel ist aus. Deutschland ist Weltmeister!»

Die Sommerferien sind da, Zeit für etwas Musse. Welche Bücher wollen Sie lesen, am Strand, in den Bergen oder zuhause auf Balkonien? Journal21-Autoren und -Autorinnen machen Ihnen Vorschläge.

Menschsein heisst immer auch, einen Ort haben, wo man haften bleibt, wo man seine ureigensten Bedürfnisse befriedigt sieht, vielleicht Wurzeln treibt. Der Ort kann physisch sein – ein Haus, eine Stadt, eine Region – oder mental – eine Sprache, eine Kultur, eine Denkhaltung.

Die Qualität der Berichterstattung über Israels Krieg in Gaza nach dem Massaker der Hamas ist nach wie vor höchst umstritten. Während die einen mangelnde Ausgewogenheit und Neutralität kritisieren, fordern die anderen von den Medien mehr Objektivität und Wahrheitsgehalt.

Die rechtspopulistische Regierungschefin versucht, das öffentlich-rechtliche Fernsehen Rai unter ihre Fittiche zu nehmen. Der Versuch verläuft harzig. Dem Sender laufen die Stars davon. Und das Publikum. Erstmals verzeichnen die privaten Mediaset-Kanäle mehr Zuschauer und Zuschauerinnen als die Rai.

Zwei kürzlich publik gemachte Untersuchungen unterstellen Russland, im Kampf gegen den Westen Schall- oder Mikrowellen eingesetzt und ausserdem Politiker aus mindestens sechs EU-Ländern bestochen haben.

Die «New York Times» gilt weltweit als Goldstandard im Journalismus. Doch nach externer und interner Kritik hat das glänzende Image jüngst einige unschöne Kratzer abgekommen. Wie nachhaltig ist der Schaden?