Kuba

Nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Havanna und Washington hoffen die Karibikstaaten auf Kubas Beitritt zur Karibischen Gemeinschaft.

Gute Nachrichten für alle Angestellten im Gesundheitssystem. Es gibt viel mehr Lohn. Aber alles ist relativ.

«Die Lüge wird zur Weltordnung gemacht», lässt Kafka seinen Josef K. im «Prozess» sagen. Ob er wohl vorher eine Zeitreise ins heutige Kuba unternahm?

Kampf gegen den Individualverkehr auf sozialistische Art. Kubaner dürfen neue Autos kaufen. So sie denn können.

Geld regiert die Welt, auch in Kuba. Nur gibt es dort mindestens zwei Währungen, eher drei. Was tun?

Der real existierende Surrealismus der Insel ist nur als Kaleidoskop verständlich. Oder als Achterbahnfahrt zwischen Begeisterung und Enttäuschung.

Im Trauerspiel des Einknickens vor den USA setzt die Zürcher Kantonalbank (mit Staatsgarantie, aber ohne Zivilcourage) einen neuen Höhepunkt: Sie stellt jede Geschäftsbeziehung mit Kuba ein.

Schön, dass es noch Orte auf der Welt gibt, wo sich fast nichts ändert. Die letzte Insel des Sozialismus ist so einer.

Ich erzähle eine kleine Geschichte. Mit grossem Symbolcharakter. Die Moral davon: Die USA wollen regellos herrschen.

Endlich frei. Kubaner dürfen angeblich erst seit dem 14. Januar frei reisen. Zum ersten Mal seit mehr als 50 Jahren, rauschte es durch die Medien. Was für ein Unsinn.

Zwei Absonderlichkeiten der letzten Insel des Sozialismus werden aufgehoben. Ein Kubaner braucht keine offizielle Einladung und keine Ausreiseerlaubnis mehr.

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Während sich der Wirbelsturm Isaac der US-Küste und New Orleans nähert, die Republikaner um ihren Parteitag in Tampa zittern, hat Kuba dieses Problem vorbildlich im Griff. Immerhin eine gute Nachricht von der letzten Insel des Sozialismus.

Vom katholischen Staat Mexiko begab sich der Papst auf die letzte Insel der Gläubigen an den Triumph der Revolution. Auf Kuba ist natürlich alles anders. Auch die Sache mit der Religion.

Kaum ist der Comandante en Jefe mal ein paar Wochen ohne öffentlichen Auftritt, wird er für tot erklärt. Aber er ist weiterhin quietschfidel.

Ein kleines Weihnachtsgeschenk für den bevorstehenden Papstbesuch auf der letzten Insel des real existierenden Surrealismus. Die Gefängnisse leeren sich. Ausser in Guantánamo.

Und sie bewegt sich doch. Häuserverkauf, Privatwirtschaft, Massenentlassungen. Woche für Woche werden die Kubaner mit neuen, revolutionären Veränderungen konfrontiert.

Allein dieses biblische Alter zu erreichen, ist schon eine stramme Leistung des Comandante en Jefe. Aber beileibe nicht seine einzige. Während viele ihn schon längst beerdigt haben, hier ein freundliches Geburtstagsständchen.

Beinahe fünf Jahrzehnte hat er die Geschicke seines Landes gelenkt. Jetzt – mit 85 – verfolgt Fidel Castro die Tagespolitik nur noch vom Lehnstuhl aus. Viel verändert hat sich deswegen auf Kuba nicht.