Journal21

Wie beurteilt die Westschweiz Micheline Calmy-Rey? Meist sehr viel besser als die Deutsche Schweiz. Hier eine Analyse der Lausanner Zeitung "24 heures", erschienen kurz nach der Rücktrittsankündigung.

Ein Banker lebt in einer digitalen Welt. Die hat aber für ihn nur zwei Zahlen: Null oder Eins. Das bedeutet: Vorher hat er von nichts gewusst. Nachher war es unvorhersehbar. So verhält sich zum Beispiel CS-Boss Brady Dougan gegenüber dem USA-Ultimatum.

Wirtschaftsboom, sogar die Exportindustrie legt weiter zu. Regierungsmitglieder spazieren zu Fuss durch die Strassen, die Staatsfinanzen sind gesund. In Relation zum Prozentsatz der ausländischen Bevölkerung halten sich selbst Xenophobie und Rechtspopulismus in überschaubaren Grenzen. Wieso eigentlich?

Über "über"

Lybien. "Wenn 50 Millionen eine Dummheit sagen, bleibt es eine Dummheit".

Über sechs Jahre lang ermittelte das Uno-Sondertribunal für Libanon im Fall des Attentats auf Rafik Hariri. Untersuchungsrichter wurden ausgewechselt, die syrische Spur verlief im Sand. Am 18. August ist nun offiziell Anklage gegen die islamistische Hisbollah erhoben worden.

Wird des Ende des libyschen Regimes einen weiteren Domino Effekt für die arabische Revolution auslösen? - Es dürfte sie intensivieren, jedoch nirgends wirklich verändern.

Wer zum Pfandleiher geht, um den goldenen Ehering zu versetzen, ist normalerweise ziemlich am Ende. Genau wie Griechenland.

-Berninger**

Die Umweltzerstörungen und Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit der Goldgewinnung in Argentiniern und Chile waren Thema des ersten Teils am 19. August 2011. Im zweiten Teil geht es um Reaktionen und die Möglichkeiten als Konsument, Verantwortung wahzunehmen.

Gutmenschen und andere Verdrehungen

„Wenn ich solche Szenen sehe“, sagt Giacomo Santini, Senator und Mitglied von Berlusconis Pdl-Partei, „bereue ich es, in die Politik gegangen zu sein“.

-Berninger**

Als Rechtsanwältin und Politikerin setzt sich die Autorin seit Jahrzehnten für den Umweltschutz ein. Seit 2006 engagiert sie sich in Argentinien und Chile mit verschiedenen Gruppen gegen Menschenrechtsverletzungen bei der Ausbeutung von Rohstoffen durch internationale Konzerne.

Die Dinge beleben sich. Die Märkte spielen verrückt.

War es ein «antifaschistischer Schutzwall» oder eine «Schandmauer», was vor 50 Jahren errichtet wurde? Die Geschichte hat schon längst ihr Urteil gesprochen: Es war der Anfang vom Ende des real existierenden Sozialismus.

Wie Kaninchen vor der Schlange starren die meisten Kommentatoren auf die einbrechenden Börsenkurse. Höchste Zeit, mal wieder hinter die Kulissen zu schauen.

Die Eröffnung des Prozesses gegen Mubarak war eine grosse Sensation für alle Ägypter. Viele sahen den Käfig, in dem der Hauptangeklagte auf einer Pritsche liegend erschien, als einen Beweis dafür, dass ihre Revolution nun endgültig gesiegt habe. Dass die Armee alles daran setzt, selber von jeglicher Kritik unbehelligt zu bleiben, scheinen viele verdrängt zu haben.

Das zunehmend von breiten Bevölkerungskreises als solches empfundene Asylchaos belastet die Akzeptanz der schweizerischen Migrationspolitik. Handlungsbedarf ist dringend gegeben. In einer detaillierten Studie hat die FDP Schweiz dargelegt, dass keine weiteren Gesetzesverschärfungen erforderlich sind, um die Situation in geordnete Bahnen zu legen.

Geraten Händler in Panik? Verursachen Anleger einen Crash? Ist der Markt nervös? Alles Unsinn. Denn mit teuflischen Programmen gefütterte Computer beherrschen die Börsen.

Keine unterjährige Preiserhöhung für tiefstpreisiges Toilettenpapier

In Ägypten gibt es an jedem Freitag Demonstrationen. Doch Freitag, der 29. Juli 2011, war als ein Tag der Grossdemonstrationen geplant.

Missbrauch mit dem „Volk“