Tunesien

In seinem Ursprungsland ist der Arabische Frühling noch lebendig. Aber gefährdet.

Der politische Hintergrund der gegenwärtigen Unruhen in Tunesien: Die gefährliche Welle von Unruhen, die Tunesien weit über die Hauptstadt hinaus erfasst hat, wurde ausgelöst durch die wirtschaftlichen und sozialen Missstände.

Mit einem Amnestiegesetz drohen die ehemals korrupten Beamten, die folternden Polizisten und die reichen Wirtschaftsbarone wieder an die Macht zu gelangen.

Der "Islamische Staat" kompensiert seine stagnierenden Gebietsgewinne mit vermehrten Terroranschlägen.

Ein Kunstprojekt in der Altstadt von Tunis zeigt dem einheimischen Publikum, wie Sexarbeiterinnen trotz Repression und Ausgrenzung selbstbewusst und solidarisch leben.

Die tunesische Mehrheitspartei bricht auseinander. Die islamische Ennahda wird stärkste Partei im Parlament.

Taoufik Ouanes ist Wirtschaftsanwalt in Tunis und Genf, Professor für internationales Recht und war lange Zeit Funktionär bei der Uno. Journal21 spricht mit ihm über das Attentat von Tunis.

In Tunesien findet am Sonntag die Stichwahl für den Präsidenten des Landes statt. Zur Auswahl stehen Moncef Marzouki und Beiji Caid Essebsi.

Tunesien wählt am Sonntag den Präsidenten. Sollte der Spitzenkandidat Essebsi gewinnen, wird er im Alleingang die schwierige Zukunft Tunesiens bewältigen müssen.

Nida Tunes hat die Wahlen gewonnen. Doch es wird eine Koalition notwendig sein, um eine Regierung zu bilden. Zähe Verhandlungen stehen bevor.

Tunesien ist das einzige Land, in dem die arabischen Erhebungen zu einer Demokratie geführt haben. Das Land hat sich zu seinen zweiten demokratischen Wahlen unter einer neuen Verfassung durchgerungen.

Das provisorische Parlament Tunesiens hat nach heftigen Diskussionen das neue Wahlgesetz für das Land verabschiedet. Auch ein grosser Sieg für die Frauen.

Die Schweiz unterstützt in Tunesien zwei Projekte, um das Land im Alternativ- und Ökotourismus voranzubringen

Noch fehlt Tunesien auf der Alternativ- und Ökotourismus-Landkarte. Der Strukturwandel im Tourismus verläuft schleppend. Die Transitionshilfe aus dem Westen soll Schub geben.