Theater

«Frau Yamamoto ist noch da» heisst das Stück von Dea Loher. Und das Publikum ist wieder da. Der interimistische Theaterleiter Ulrich Khuon sorgt für einen fulminanten Auftakt. Ein Lichtblick nach der verunglückten Intendanz des Duos Benjamin von Blomberg und Nicolas Steman.

Mit ihren Romanen über Georgien und Tschetschenien eroberte Nino Haratischwili den Buchmarkt: Heute gehört sie zu den wichtigsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Dass sie auch als Dramatikerin und Regisseurin Furore macht, dürfte vielen ihrer Fans weniger bekannt sein.

Wie kommt unsere Gegenwart auf die Bühne? Das Theater St. Gallen ist mit einem neuem Leitungsteam gestartet. Mit «Die Ärztin» von Robert Icke betritt sie, frei nach Arthur Schnitzler, die hektische Welt der sozialen Medien. Doch das Experiment überzeugt nur halb.

Das Theater St. Gallen hat sich für die kommenden Festspiele gegen Tschaikowskys Oper «Die Jungfrau von Orléans» entschieden – ein Paukenschlag, der das Theater im Innern erschüttert, und zu lebhaftem Protest führt.

Statt sich aufs Altenteil zurückzuziehen, steigen pensionierte Publikumslieblinge jetzt wieder auf die Bühne.

Auf der Passhöhe des Juliers steht ein kulturelles Wahrzeichen der innovativen Schweiz: der Theaterturm des Bündner Kulturfestivals Origen. Ein neuer kultureller Campus soll im Bergdorf Riom entstehen.

Die Zürcher Theaterlandschaft wird umgepflügt. Eine Experten-Jury entscheidet über die Vergabe von Mitteln.

Schon zum fünften Mal arbeitet Thomas Hürlimann mit der Theatergruppe Chärnehus in Einsiedeln zusammen. Sein „Casanova im Chloster“ zeigt: Sie sind ein perfekt eingespieltes Team.

Ulrich Rasche bannt am Basler Schauspielhaus Georg Büchners „Woyzeck“ auf eine rotierende Scheibe.

Auch 90 Jahre nach der Uraufführung bleibt Brechts Gesellschaftskritik ebenso treffend wie wirkungslos: Die Neuinszenierung der „Dreigroschenoper“ im Schauspielhaus Zürich führt es vor Augen.

Das Theater Rigiblick spielt eine Erzählung von Márquez. Mehrfach – und gleichzeitig. Ein Wagnis.

Die Auseinandersetzung der Basler Theater mit dem Thema Geld und Macht wird mit einer Bühnenfassung über den Walliser Falschmünzer Joseph-Samuel Farinet weitergeführt.