Helmut Scheben

Wer glaubt, sich vor einem Virus schützen zu müssen, soll es tun. Aber er soll die anderen, die das nicht glauben, in Ruhe lassen. – Ein wütender Kommentar

In Peru hat ein Schriftsteller einst den Spagat zwischen widerstreitenden Kulturen versucht: zwischen Sierra und Costa, zwischen indigener Bevölkerung und Nachfahren der Kolonisatoren.

Gabriel García Márquez beschreibt das patriarchalische Latifundium als Bühnenbild der spanischen Kolonialepoche. Die Erzählung vom Gegensatz zwischen Stadt und Land hat Generationen von Schriftstellern fasziniert.

Letzte Woche ist Abimael Guzmán in Peru im Gefängnis gestorben. Seine Guerrilla «Sendero Luminoso» war eine blutige Sackgasse.

Wenn im Mai Schnee fällt, legt sich eine kalte Decke auf den Frühsommer, und das gleissende Weiss kann einen blind machen. Vor Staunen über das Wunder.

Globalisierung erzeugt Balkanisierung, und die Aufhebung von Grenzen schafft Bedürfnisse nach neuen Begrenzungen und Refugien.

Bei Harry Potter ist sie Hexenbotin, in Athen Vogel der Weisheit, in Solothurn ein alpinistisches Wahrzeichen.

Immer mehr kleine Skilifte werden abgebaut. Wer kein Geld für Beschneiung hat, macht Pleite.

Zu den skurrilen Auswüchsen des Lockdown gehören Absperrungen von Wald und Felsen.

Die Corona-Krise kann uns helfen, Gleichmut und heitere Gelassenheit zu finden, diese seltenen Aggregatzustände einer von Unrast getriebenen Welt.

Die Unesco hat den Alpinismus zum Kulturerbe erklärt. Es ist nicht zuletzt eine Anerkennung kreativer Handwerkstechnik im Umgang mit der Natur.

Die Zürcher Theaterlandschaft wird umgepflügt. Eine Experten-Jury entscheidet über die Vergabe von Mitteln.

Skitouren im Frühsommer haben einen grossen Vorteil: Man ist meist allein unterwegs.