Israel/Palästina

„Radikalislamische Hamas“? Die Gründer der Widerstandsgruppe hatten einen Geburtshelfer – Israel.

Noch einen Tag sollen nach Auskunft der israelischen Regierung die Angriffe weitergehen. Doch was dann? Eine Aussicht auf eine politische Lösung gibt es nicht. Es braucht eine international unterstützte zivilgesellschaftliche Gegenstrategie.

Der Philosoph Omri Boehm hält seinem eigenen Land einen gnadenlosen Spiegel vor und plädiert für eine kühne Utopie: einen israelisch-palästinensischen Bundesstaat.

Weil Präsident Trump nicht bereit ist, die von Netanjahu angekündigte zusätzliche Annexion besetzter palästinensischer Gebiete fraglos zu unterstützen, wird er von radikalen israelischen Siedlern jetzt attackiert.

Auf einer Reise nach Palästina zwingt das Coronavirus unseren Autor zum Hausarrest in Jerusalem. Er findet in der „Quarantaine“ – der Fastenzeit – statt, inmitten der politischen Quarantäne Palästinas.

Vor 70 Jahren ermordeten Zionisten in Jerusalem den schwedischen UN-Palästinavermittler Graf Folke Bernadotte.

Die palästinensische Bewegung „Boykott-Desinvestment-Sanctions“ (BDS) ist nach den Worten von Staatspräsident Reuven Rivlin eine „strategische Bedrohung“ für Israel.

Der Protest des israelischen Botschafters in der Schweiz hat einer israelkritischen Ausstellung unverhofft zu Publizität verholfen.

Der neue Gazakrieg macht klar: einen palästinensischen Staat wird Israel niemals zulassen. Sollte Israel die Hamas zerschlagen, werden radikalere Gruppen den Kampf aufnehmen – mit verheerenden Konsequenzen weltweit.

Weder die EU-Beschlüsse zu Israel/Palästina noch US-Aussenminister John Kerrys Pendeldiplomatie in Nahost lassen auf Durchbrüche in der verfahrenen Situation hoffen.

Der illegale Siedlungsbau in den palästinensischen Gebieten wird zu erheblichen Teilen von der „Bewegung Amana (Kontrakt)“ mit Sitz in Jerusalem erledigt, die 1978 als Siedlungsabteilung von „Gush Emunim (Block der Glaubenstreuen)“ gegründet wurde.

Nachdem die Zweifel an der Zwei-Staaten-Lösung allerorten nicht länger zu übersehen sind, macht sich international die hilflose Suche nach anderen Optionen breit.

Benjamin Netanjahu sitzt fester denn je im Sattel. Nach seinem Auftritt vor der UN-Vollversammlung sei der Beifall für ihn gestiegen, so die Tageszeitung „Haaretz“.

In Israel ruft man „Boqer tov“ – „guten Morgen“ –, wenn es dem Freund und Kollegen dämmert, was die Stunde geschlagen hat.

Der Verleihung des Deutschen Medienpreises an den evangelischen Pfarrer Dr. Mitri Raheb ging eine wochenlange Kampagne voraus. Sie sollte den Alt-Bundespräsidenten zwingen, seine Bereitschaft zur Laudatio für Raheb zurückzuziehen.

/par Christian Campiche, La Méduse**

Huit ans après le lancement de l’Initiative de Genève, Micheline Calmy-Rey «compte sur le soutien d’une nouvelle génération pour faire avancer la paix au Proche-Orient», souligne-t-on au Département fédéral des affaires étrangères.