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Vom politischen Durchbruch zum Durchstich im Berg – die NEAT am Gotthard

Schon 1961/62 lassen die SBB ein Projekt für einen Basistunnel am Gotthard ausarbeiten. In den 70-er Jahren erklärt der sozialdemokratische Bundesrat Willi Ritschard, die politischen Planungsgrundlagen für eine Alpentransversale seien bereit. Aber die Konkurrenz zwischen Splügen, Gotthard und Simplon blockiert die Entscheidungen. Der Bündner Bundesrat Leon Schlumpf (SVP) lässt dann nochmals fünf Varianten für die Alpenquerung mit der Bahn studieren. Erst seinem Nachfolger Adolf Ogi gelingt der politische Durchbruch für die NEAT.

In der NZZ am Sonntag vom vergangenen Wochenende hat sich der künftige Chef des Schweizer Radio und Fernsehens Rudolf Matter in einem Interview vorgestellt. Im folgenden äussert sich Robert Ruoff bewusst subjektiv und pointiert.

Der Pulverdampf lichtet sich, und es wird klar: Die Konkordanz liegt in den letzten Zuckungen. Sie ist parteipolitisch halbtot und politisch kurz vor dem Verenden. Der Weg zum Ende ist im Einzelnen nachvollziehbar. Aber die Aussicht ist politisch verheerend. Nicht wegen der Konkordanz, sondern wegen der damit verbundenen Spaltung der Gesellschaft in Gewinner und Verlierer, die sich abzeichnet.

Das Volk erwartet von der Justiz wesentlich härtere Urteile, wird behauptet. Doch eine Befragung anhand von vier fiktiven Beispielen ergibt ein anderes Bild. Die Befragten würden eher weniger strenger strafen als die Richter.

In den vergangenen Monaten ließ Barack Obama seine diplomatischen Muskeln spielen, um Israel und Palästinenser auf einen Rahmenvertrag zu verpflichten. Der Präsident setzte sich damit unter massiven Erfolgsdruck.

Es ist ein hartes Buch. Hart wie das Leben in Amerika. Heute wie damals, vor 350 Jahren, als die Gegend noch Mary’s Land hiess, wo Toni Morrison’s „Gnade“ sich vollzieht. Zwei Jahre nach dem amerikanischen Original hat Rowohlt das Buch der Nobelpreisträgerin in der Übersetzung von Thomas Piltz herausgebracht

Zwei Frauen präsidieren die beiden Kammern des Parlaments, und eine Frau den Bundesrat. Dass diese Positionen nicht mit wesentlich mehr Einflussmöglichkeiten verbunden sind, ändert nichts an der erfreulichen Tatsache.

Wie zentral ist der israelisch-palästinensische Konflikt für den Nahen Osten? Unwiderruflich werde sich in der arabischen Welt der soziale und politische Fortschritt Bahn brechen, wird vielstimmig erklärt, wenn die Konfrontation im historischen Palästina überwunden sei.

Die Mehrheit des Parlaments hat sich dagegen entschieden, die Zusammensetzung der Regierung jetzt zu verändern. Doch nach den Wahlen von 2011 werden die Karten neu verteilt.

Zum ersten Mal gibt es im Bundesrat eine Frauenmehrheit. Mit der Wahl der Sozialdemokratin Simonetta Sommaruga sitzen jetzt vier Frauen in der Landesregierung. Bis 1984 setzte sich der Bundesrat einzig aus Männern zusammen.

Die fünfzigjährige Sozialdemokratin Simonetta Sommaruga ist die siebte Frau, die in den Bundesrat gewählt wurde. Die als Pianistin ausgebildete Sommaruga machte vor allem als Konsumentenschützerin und Berner Ständerätin Karriere.

Zwei Berner neu im Bundesrat. Der Berner Johann Schneider-Ammann war als Favorit ins Rennen gestartet. Dann geriet er in den Schatten der elf Jahre jüngeren Karin Keller-Sutter. In den letzten Tagen machte Schneider-Ammann allerdings wieder Terrain gut. So ist die Wahl des gut vernetzten Unternehmers letztlich nur für wenige wirklich eine Überraschung.

Joelle Kuntz ist Redaktorin bei der Westschweizer Tageszeitung "Le Temps". Sie veröffentlichte auf Französisch und Deutsch (auf Deutsch im Tobler Verlag, Altstätten) eine spannend geschriebene Schweizer Geschichte. Der von ihr geschriebene Artikel zur Bundesratswahl veröffentlicht "Journal21" schon heute.

Stichworte zur Wahl des Bundesrates am 22. September. Wie werden die Nachfolger von Leuenberger und Merz gewählt?

Justizministerin Widmer-Schlumpf schlägt weitgehende Verschärfungen im Strafgesetz vor. Dabei hat die kriminologische Forschung gezeigt, dass die Zahl der Rückfälle nicht abnimmt, wenn schärfere Strafen drohen.

Der Start unserer neuen Internet-Plattform hat ein grosses Echo gefunden und sehr viele positive Reaktionen ausgelöst.

Von der Schwierigkeit, "Arbeit" zu fotografieren und zu dokumentieren. Neue Ausstellung.