Ungarn

Weshalb schweigt die katholische Kirche zu Viktor Orbáns Politik? Wird sie bezahlt?

Autoritaire, mégalomane, corrompu, démagogue, médiaphobe, xénophobe, populiste, nationaliste, anti-mondialiste, anti-FMI, anti-européen, anti-migrant, anti-tout.

Der rechtspopulistische ungarische Ministerpräsident hat bei den Wahlen am Sonntag mit 48,5 Prozent der Stimmen einen klaren Sieg errungen.

Wird jetzt Viktor Orbán einen Gang höher schalten? Ein Kommentar.

In Sachen Geschmacklosigkeit hat die ungarische Regierung einen Tiefpunkt erreicht.

Die Orbán-Regierung politisiert das Gedenken zum 60. Jahrestag des Ungarnaufstands in ihrem Sinn und scheut nicht vor Fälschungen zurück. – Gastbeitrag von Rafael Labanino.

In Ungarn hat die linksliberale Zeitung „Nepszabadsag“ ihr Erscheinen eingestellt. Kritiker sehen dahinter die Hand von Regierungschef Orban.

Der ungarische Milliardär und Medienmogul Lajos Simicska hat dem Regierungschef den Krieg erklärt.

Ungarn hat seit ein paar Tagen einen neuen Aussenminister. Er steht Ministerpräsident Orbán sehr nahe, hat aber trotzdem Probleme mit seiner Luxusvilla.

*, Zürich**

Man kann, wie Heiko Flottau dies in seinem Artikel über Ungarn tat (Journal 21, 10. Juli), politische Analysen aus einem historischen Rückblick entwickeln. Die Methode, soll sie glaubwürdig sein, verlangt aber genaue Geschichtskenntnisse.

Anders als etwa Serbien und Bosnien-Herzegowina kennt Ungarn, seit jeher Teil der mitteleuropäischen Staatenwelt, keine ethnischen Probleme. Doch obwohl es seit 2004 Mitglied der EU ist, haben nationalistische Gefühle Hochkonjunktur.

Jahrelang war unser Autor Heiko Flottau Südosteuropa-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung. Für uns hat er jetzt Ex-Jugoslawien und Ungarn erneut inspiziert. Wir beginnen seine vierteilige Serie mit einem Bericht über Kroatien, das am Montag, 1. Juli, 28, EU-Mitglied wird.

Ungarn zur Zeit des Habsburgerreichs besitzt eine literarische Stimme, die endlich auch auf Deutsch gehört werden kann. Wir sollten ihr Aufmerksamkeit schenken, weil sie uns mit grosser Erzählkunst belohnt.

Nachdem er sich zunächst geweigert hatte, Konsequenzen aus der Plagiatsaffäre um seinen Doktortitel zu ziehen, hat der ungarische Präsident Pal Schmitt am Montagnachmittag doch seinen Rücktritt erklärt. Der Titel wurde ihm letzte Woche von der Budapester Semmelweis-Universität aberkannt.

L’Union européenne deviendrait-elle un théâtre privilégié de punitions humiliantes et autres règlements de comptes? A des degrés divers, deux Etats, la Grèce et la Hongrie, ont subi un comportement pour le moins curieux de la part d’autres nations membres de l’UE.

Endlich sind wir soweit! In Ungarn haben wir nun (neben den Auseinandersetzungen mit der EU) auch einen Plagiat-Skandal, ganz
ähnlich wie der Fall Guttenberg. Die betroffene Person ist ein gewisser Dr. Pal Schmitt, zur Zeit im Amt des Staatspräsidenten.

Propos recueillis par Christian Campiche, La Meduse

Tandis que la Grèce se débat dans la crise de la dette, tout le monde semble avoir oublié que le premier pays à obtenir un prêt du FMI en Europe a été la Hongrie.

Das neue Mediengesetz in Ungarn wird nicht zuletzt im Ausland sehr kritisch beurteilt. Es wird befürchtet, dass die nationalkonservative Regierung Orbán die Medien enger an die Kandare nehmen will. Wie berechtigt sind solche Befürchtungen? Und weshalb sind Orbán und seine Partei im April von einer Zweidrittelmehrheit gewählt worden? Das Gespräch führte Reinhard Meier