Weltwoche

Mit Roger Köppel als SVP-Kandidat für den Nationalrat hat sich seine «Weltwoche» definitiv als informelles Parteiblatt etabliert. In Basel gibt die Blocher-BaZ den Ton an.

Mit 50 Jahren ist Roger Köppel der bekannteste Journalist der Schweiz und ein unabhängiger Verleger mit Herzblut, vieles erinnert an Rudolf Augstein.

Macht die Weltwoche Propaganda für die Ziele von Christoph Blocher und der mit ihm verbundenen Teile der SVP?

Erpressbarkeit als Politiker, Beeinträchtigung der Amtsführung: Darum sei die Berichterstattung über Geri Müllers Privat- und Sexleben von öffentlichem Interesse. Doch die Verteidigungslinien für die Enthüllungen sind dünn und durchlässig.

Das Magazin, das sich gerne betont staatskritisch gibt, behandelt Snowden, als wäre er ein gewöhnlicher Krimineller.

Vielen Stimmberechtigten fällt der Entscheid über die SVP-Initiative zur sogenannten Masseneinwanderung schwer. Einige vertiefende Gedanken mögen da weiterhelfen.

Diese Behauptung darf man doch mal in den Raum stellen, schreibt die «Weltwoche» mutwillig und mit unschuldigem Augenaufschlag.

Dominique von Burg, Präsident des Schweizer Presserats, geht mit der Weltwoche hart ins Gericht: Die Titelseite mit den Polizeitfotos von Res Strehle sei «unverhältnismässig», der Tagi-Chefredaktor an den Pranger gestellt. - Lesen Sie den ganzen Artikel und klicken Sie HIER auf Medienwoche

Explosive Recherchen sprechen für sich und brauchen nicht mit Rauchbomben begleitet zu werden. Nicht so bei der Weltwoche: Das Magazin versucht seinen Recherchen mit tosender Begleitmusik mehr Gewicht zu verleihen – und zeigt sich überrascht, wenn nicht alle auf die Trickserei hereinfallen. Lesen Sie den ganzen Artikel und klicken Sie hier auf Medienwoche

Natürlich darf sich jeder seine öffentlichen Gesprächspartner aussuchen. Aber wenn einer zweimal kneift, muss man sich schon Gedanken machen.

Die Romands sind faul. Sie sind die Griechen der Schweiz. Zum Glück gibt es die fleissigen Deutschschweizer. So provoziert ein Zürcher Nachrichtenmagazin, das davon lebt zu provozieren. Und sich dabei so toll findet.

Die Forderung von sechs Parteipräsidenten nach Offenlegung der Eigentumsverhältnisse der Weltwoche ist bereits erfüllt – ganz ohne neues Gesetz. Überhaupt wäre eine «Lex Weltwoche» ein unzulässiger Eingriff in die Medienfreiheit, schreibt die linke WOZ der Politik ins Stammbuch.

Um den ganzen Artikel zu lesen, klicken Sie hier auf Medienwoche: Es geht auch ohne Lex Weltwoche

Am 5. Januar feuerte die «Weltwoche» ihre Breitseite gegen Philipp Hildebrand ab, am 9. Januar trat der Präsident der Schweizerischen Nationalbank zurück. Wann folgt ihm Roger Köppel?

Achtung: Das Folgende habe ich aus dritter Hand. Dann habe ich es einem Plausibilitätstest unterworfen und meine Fantasie bemüht. Und schliesslich hat mir ein Anwalt schriftlich bestätigt, dass es so gewesen sein könnte. Bühne frei für eine echt-erfundene «Weltwoche»-Story.

Wie schnell hat sich der Fall Hildebrand in einen Skandal der «Weltwoche» verwandelt. Es ist Zeit fürs Grossreinemachen.

Die Anwürfe sind happig. «Insider-Geschäfte» von einem «Gauner», der «per Anruf» 400 000 Franken in Dollar gewechselt habe. Philipp Hildebrand widerspricht. Wer lügt?

Roger Köppel mal wieder in seiner Lieblingsrolle: ein als Biedermann verkleideter Brandstifter. Die Attacke auf Philipp Hildebrand könnte aber zum Rohrkrepierer werden.

Vielleicht war es ein Justizskandal, auf jeden Fall ist es ein Medienskandal. In welche Niederungen sich ehemalige Qualitätsorgane begeben, wenn es um den Fall eines Wettermoderators geht, spottet jeder Beschreibung. Fast.

Für den permanenten Wahlkampf und für die Eidgenössischen Wahlen 2011 will die SVP noch mehr Medienpräsenz. Unter anderem mit einer eigenen „Arena“ auf „Schweiz 5“