Schweizerische Nationalbank

Die Aufhebung der Mindestkursgarantie durch die Schweizerische Nationalbank war falsch, meint unser Autor. Der Beitritt des Frankens zur Eurozone sei noch unausweichlicher geworden.

Indem sie nach gut drei Jahren die Wechselkurs-Untergrenze des Euros aufhob, hat die Nationalbank indirekt zugegeben, dass Sie damals politischem Druck nachgab.

Nun auch noch ein konzertierter Angriff auf die SNB: Sie «manipuliere» Währungen und verschärfe die Eurokrise. Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst.

Langsam müssen wir uns echt Sorgen um die Zukunft des Schweizer Frankens machen. Denn was der Herr unseres Geldes öffentlich sagt, lässt Übles ahnen.

Seit September 2011 ist der Franken mit dem Euro verklammert. In den heutigen Zeiten eine kleine Ewigkeit. Wieso wissen wir bis heute nicht, ob das gut ist oder schlecht?

In Gefahr und grosser Not bringt der Mittelweg den Tod. Nie war dieser gute Satz richtiger als in der aktuellen Wechselkursdebatte.

Verblendung. Verdammnis. Vergebung. Die Causa Hildebrand könnte mit den drei Buchtiteln der «Millenniums-Trilogie» des schwedischen Krimi-Autors Stieg Larsson umschrieben werden.

Ein Mann gibt sein Ehrenwort, dass seine Darstellung der Wahrheit entspricht. Und tritt zurück, weil er sie nicht restlos beweisen kann. Durch nichts als den Restzweifel ist seine Integrität beschädigt. Seine Angreifer haben aber entschieden mehr Erklärungsbedarf.

Par Christian Campiche, La Méduse

A-t-on enterré trop tôt ce qu’il convient d’appeler désormais l’affaire Hildebrand? Avec deux H, serait-on tenté de dire? En effet, après les soupçons qui ont pesé sur l’épouse, les accusations de délit d’initié se reportent sur le président de la BNS, en personne.