Journal21.ch will vermehrt die Jungen zu Wort kommen lassen. In der Rubrik «Jugend schreibt» nehmen jetzige und frühere Schülerinnen und Schüler des Zürcher Realgymnasiums Rämibühl regelmässig Stellung zu aktuellen Themen. Nick Sempach findet, dass der Krieg gegen Cannabis gescheitert sei. Die Legalisierung sei längst überfällig, schütze die Konsumenten und bringe Steuergelder.
Nick Sempach wurde im Jahr 2000 geboren und lebt in Zürich. Im Sommer 2019 schloss er die zweisprachige Matur am RG Rämibühl ab. Momentan studiert er Recht an der Universität Zürich. Er interessiert sich für Philosophie, Geschichte, technischen Fortschritt und Sport.
Als die frisch gewählte Ampelkoalition Ende November ihren Koalitionsvertrag präsentierte, dürfte bei vielen Deutschen die Euphorie, die sie nach dem Wahlergebnis verspürten, etwas verflogen sein. Ein zu tiefer Mindestlohn von gerade mal 12 Euro oder die ausgesprochen vage Formulierung, dass der Kohleausstieg „möglichst schon 2030” geschehen sollte, wird einige Wählerinnen und Wähler der Grünen und der SPD nun schmerzlich daran erinnert haben, dass die FDP ein nicht unwesentlicher Teil der zukünftigen Regierung sein wird. Immerhin ein Weihnachtszückerchen (oder passender ein Tropfen CBD-Öl) dürfte den Deutschen bleiben: Sie dürfen diese Legislaturperiode ganz legal bekifft ertragen. So heisst es auf Seite 87 des Koalitionsvertrags: «Wir führen die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften ein.»
Eine ähnliche Forderung wurde auch in der Schweiz immer wieder laut, so laut sogar, dass der Bund im März dieses Jahres den «Experimentierartikel» 8a des Betäubungsmittelgesetzes erliess. Dieser erlaubt es den Kantonen, wissenschaftliche Pilotversuche mit dem Verkauf von Cannabis in Apotheken durchzuführen. Ohnehin sind wir, was die Legalisierung angeht, ein Stück weiter als unsere nördlichen Nachbarn, sodass seit einigen Jahren der Besitz und Konsum geringfügiger Mengen von Cannabis zum Eigengebrauch «nur» noch eine Ordnungsbusse sowie die Beschlagnahmung der Drogen zur Folge haben. Etwas einfacher gesagt: Der Gesetzgeber mahnt Cannabiskonsumenten, «Kiffen sie zu Hause oder an Orten, wo sich niemand daran stört und sie nicht gesehen werden.» Doch weder die Möglichkeit von Pilotprojekten noch die «Entkriminalisierung» von Konsumenten ist ein wirklicher Fortschritt, wenn die vollständige Legalisierung längst überfällig ist.
Eine kurze Geschichte des Hanfs
Hanf gehört zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheitsgeschichte, seit mindestens 14’000 Jahren wird sie domestiziert, wenn auch nicht primär als Genussmittel. Bereits 3’500 vor Christus, so scheint es zumindest den archäologischen Funden nach, wurde Cannabis zum ersten Mal wegen dessen berauschender Wirkung von proto-indoeuropäischen Stämmen konsumiert. Auch die antiken Assyrer, Skythen, Thraker, Daker und Chinesen nutzten die berauschende Wirkung von Cannabis. Man darf sich also berechtigterweise fragen, wie es dazu kommen konnte, dass Cannabis heute wetweit nur gerade in fünf Staaten vollständig legalisiert ist.
Spätestens nach dem Mittelalter wurde Cannabis auch in Europa konsumiert, dies wissen wir unter anderem vom Gemälde «Die Raucher» von Adriaen Brouwer aus den 1630er-Jahren. Die französischen Fremdenlegionäre importierten die nordafrikanische Haschischkultur mit ihrer Rückkehr nach Frankreich und diese verbreitete sich später auch unter der Oberschicht aus. Das diesbezüglich interessanteste Beispiel ist der «Club des Hashischins» in Paris, in welchem unter anderem Victor Hugo, Alexandre Dumas, Charles Baudelaire, Gérard de Nerval und Honoré de Balzac Mitglieder waren.
Im 20. Jahrhundert hingegen änderte sich der Wind für Cannabis. Als die Prohibition von Alkohol in Amerika 1933 endet, ist Cannabis in fast allen Teilen der Welt legal und vielfach Bestandteil von Medikamenten oder medizinischer Behandlung. Der Chef des frisch für die Prohibition gegründeten Federal Bureau of Narcotics, Harry J. Anslinger, schien zu befürchten, dass sein Posten überflüssig und er seinen Job verlieren würde. Er begann also haarsträubende, wissenschaftlich nicht fundierte und insbesondere rassistische Lügengeschichten über die Gefährlichkeit von Cannabis zu verbreiten. Im Zuge dieser Schmutzkampagne erhielt Cannabis den Unnamen «Teufelskraut», als welches es noch heute vielerorts gesehen wird. Als letzte Konsequenz wurde Cannabis 1937 mit dem «Marihuana Tax Act» in den USA endgültig illegal. Wie für ihren imperialistischen Anspruch üblich, zwangen die USA nach und nach den Rest der Welt, ihrem Beispiel zu folgen und Cannabis als Rauschmittel zu verbieten. Sie gingen sogar so weit, dass sie kurzzeitig den Export von Medikamenten nach Mexiko, welches seine Drogenpolitik von Ärzten, die kein ausreichendes gesundheitliches Problem mit Cannabis sahen, bestimmen lassen wollten, stoppten und diese so zu einem Verbot zwangen. Spätestens mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Cannabis dann gleichermassen in Europa verboten. In der Schweiz wurde es 1951 zur Liste der Betäubungsmittel hinzugefügt.
Um die Jahrtausendwende wurde Cannabis in den unterschiedlichsten Staaten für den privaten Gebrauch entkriminalisiert, so zum Beispiel in Portugal oder den Niederlanden, Ausdruck dieser Dekriminalisierungtendenzen ist auch die eingangs erwähnte Strafsenkung des Besitzes von Cannabis für den Eigenkonsum in der Schweiz.
Von Alkohol, Nikotin und anderen Drogen
Eines der beliebtesten Argumente von Legalisierungsgegnern auch in der Schweiz ist, dass Cannabis eine Droge sei und alleine deshalb verboten sein müsse. Sieht man vorerst von der offensichtlichen Unsinnigkeit dieser Aussage in Anbetracht der Legalität von Alkohol und Tabak ab, stellt sich dennoch die Frage, wie man von der Drogeneigenschaft einer Substanz auf die Notwendigkeit eines Verbotes derselben schliessen muss. Laut Definition der WHO ist eine Droge «jeder Wirkstoff, der in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag». Folgt man nun diesem Argument, müssten alle, die morgens zum Wachwerden einen Kaffee – genauer gesagt das darin enthaltene Koffein – brauchen, auch mit einer Ordnungsbusse bestraft werden und sich ihre Bohnen zu Wucherpreisen beim Dealer (ausserhalb der Blicke der Polizei und nicht wie heute beim Grossverteile um die Ecke) besorgen. Es gäbe keinen Kaffee und Kuchen mehr, vom Feierabendbier und der Raucherpause mal ganz zuschweigen.
Man könnte entgegenhalten, dass der Konsum von Kaffee oder anderen koffeinhaltigen Getränken in Massen gesundheitlich kaum Risiken berge. Vergleicht man aber nun Cannabis mit dem legalen Alkohol, kommt man zur Erkenntnis, dass eine Substanz weitaus gesundheitsschädlicher ist als die andere. Bereits 2015 kam eine Studie der Universitäten Karlsruhe und Dresden zum Schluss, dass Alkohol bis zu 114-mal gefährlicher ist als Cannabis. (Lachenmeier, D., Rehm, J.: Comparative risk assessment of alcohol, tobacco, cannabis and other illicit drugs using the margin of exposure approach. Sci Rep 5, 8126 (2015)) Zum selben Schluss kommt auch eine Studie der Universität Boulder in Colorado: So sagt einer der Co-Autoren, Kent Hutchinson, Folgendes: „Die möglicherweise vorhandenen negativen Folgen von Cannabis sind definitiv nicht einmal annähernd so ausgeprägt wie die negativen Konsequenzen von Alkohol.» (Vgl. Thayer, R. E., YorkWilliams, S., Karoly, H. C., Sabbineni, A., Ewing, S. F., Bryan, A. D., and Hutchison, K. E. (2017) Structural neuroimaging correlates of alcohol and cannabis use in adolescents and adults. Addiction, 112: 2144– 2154. doi: 10.1111/add.13923) Abgesehen von Studien mit Tieren ist bis heute kein einziger Fall bekannt, bei welchem ein Todesfall direkt auf reines, natürliches Cannabis zurückzuführen war. Zum Vergleich: In der Schweiz starben allein 2017 mehr als 1’500 Menschen an den direkten Folgen ihres Alkoholkonsums.
Der Cannabis-Konsum ist selbstverständlich dennoch nicht völlig unbedenklich. Er kann ebenfalls zu einer Abhängigkeit führen. Dabei liegt jedoch die Prävalenzrate, das heisst die Wahrscheinlichkeit, dass ein Konsument eine Sucht entwickelt, bei Erwachsenen wiederum tiefer als bei den legalen Drogen Nikotin und Alkohol.
Körperlich nimmt man vor allem beim Rauchen von Cannabis karzinogene Stoffe über die Atemwege auf, was jedoch schwerlich einen Unterschied zum Rauchen darstellt. Es werden beim Konsum von Cannabis zwar mehr krebserregende Stoffe freigesetzt, doch dürften Cannabiskonsumenten weitaus weniger Marihuana rauchen als die meisten Raucher von Tabak, wodurch kaum ein Unterschied zwischen dem Inhalieren von Cannabisrauch und Tabakrauch bestehen dürfte.
Auch gesellschaftlich gesehen ist meines Erachtens der Konsum von Cannabis dem von Alkohol vorzuziehen. Immer wieder kommt es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, die durch den Konsum von Alkohol befeuert oder gar erst ermöglicht wurden. Cannabis hingegen wirkt weitestgehend beruhigend, und auch wenn es hierzu keine wissenschaftlichen Daten gibt, ist es schwer vorstellbar, dass Gewaltdelikte direkt auf den Konsum von Cannabis zurückzuführen sind oder nur schon ihren Ursprung darin finden.
Es geht hierbei nicht darum, den Konsum von Cannabis zu verherrlichen oder Alkohol zu verteufeln, sondern darum, aufzuzeigen, dass bei Cannabis nicht die effektive Gefahr ausschlaggebend für die Illegalität ist. Vor diesem Hintergrund fragt man sich umsomehr, weshalb man an jeder Ecke eine Flasche Wodka erwerben und sich im Zweifel auf offener Strasse damit bis zum Verderben volllaufen lassen kann; möchte jemand aber aus freiem Willen heraus Cannabis konsumieren, muss man dies im Geheimen tun und dem organisierten Verbrechen Geld in den Rachen schmeissen, welches wiederum für andere, tatsächlich gefährliche (Straf-)Taten verwendet werden kann.
Über Sinn und Unsinn von Prohibition
Die wichtigste Frage, die man sich bezüglich der Prohibition von Cannabis stellen muss, ist, wen oder was das Cannabisverbot zu schützen versucht. Die öffentliche Sicherheit und Gesundheit kann es kaum sein, denn ansonsten gehörte einerseits der Alkohol schon längstens verboten und andererseits wäre dieses Unterfangen anhand der Tatsache, dass mehr als ein Drittel der Schweizerinnen und Schweizern laut Zahlen des BAG bereits Cannabis konsumiert haben, ohnehin gescheitert. Man kommt letztlich zum Schluss, dass das Verbot von Cannabis nur die Konsumenten zu schützen versucht, welche offensichtlicherweise nicht durch dieses geschützt werden wollen. Weshalb aber ausgerechnet Cannabiskonsumenten bevormundet werden müssen, ist wiederum kaum verständlich, denn obschon der Konsum von Marihuana längst in der Gesellschaft verbreitet ist, sind dadurch keine oder nur geringfügig erkennbare Probleme erstanden.
Die einzige Gruppe, die von der Prohibition tatsächlich profitiert, ist das organisierte Verbrechen, welches sich mit dem Verkauf von Cannabis eine goldene Nase verdient. Eine Legalisierung würde dem Staat nicht nur eine Menge Steuergelder einbringen, sondern auch die Polizei entlasten. Daten aus verschiedensten US-amerikanischen Bundesstaaten, in welchen Cannabis legalisiert wurden, zeigen, dass durch die Legalisierung die Kriminalitätsrate durchschnittlich um 13 Prozent sank, allen voran nahmen Gewaltverbrechen durch Drogenhändlerbanden stark ab. Eine Legalisierung von Cannabis dürfte sich in der Schweiz aufgrund der geringeren Anzahl Gewaltverbrechen nicht ganz so heftig auf diese auswirken wie dies in den USA geschehen ist; doch ist dennoch davon auszugehen, dass sich eine Legalisierung einerseits positiv auf Gewaltverbrechen auswirken dürfte und andererseits der organisierten Gewalt ein wichtiger Geldhahn zugedreht würde.
Unreines und synthetisches Cannabis – die wahre Gefahr
Wie bereits erwähnt, sind die negativen Folgen des Konsums von Cannabis aus heutiger wissenschaftlicher Sicht grundsätzlich geringer als die des Konsums von Alkohol. Hierzu bestehen jedoch einige Ausnahmen, welche aufgrund der Kontrolle des Cannabismarktes durch die organisierte Kriminalität entstehen. Es besteht durch die Illegalität und damit verbundene fehlende staatliche Überwachung des Cannabishandels immer die Gefahr, dass Substanzen mit bestenfalls harmlosen, häufig aber stark gesundheitsschädlichen Stoffen gestreckt werden, um den Profit zu maximieren. So wird Cannabis unter anderem mit Blei, Kaliumdünger oder einem Gemisch aus Klebstoffen gestreckt, was mit verheerenden gesundheitlichen Folgen für die Konsumenten endet.
Noch gefährlicher und perfider ist der Handel mit an sich legalem Industriehanf ohne berauschender Wirkung, welcher mit synthetischen Cannabinoiden, also den berauschenden Wirkstoffen im Cannabis ähnlichen Stoffen, behandelt wurde. Es ist für den Konsumenten von aussen unmöglich zu erkennen, dass es sich bei der Substanz nicht um «normales Marihuana», sondern vielmehr um einen im Extremfall tödlichen Cocktail aus synthetischen Stoffen handelt. Allein in den letzten Jahren sind in Europa so mehr als sechzig Personen ums Leben gekommen, wobei die Dunkelziffer weitaus höher sein dürfte. Eine rigorose Qualitätskontrolle – so, wie sie beim Tabak oder Alkohol üblich ist – würde diese Gefahr vollständig verbannen, setzt aber notwendigerweise eine Legalisierung voraus.
Ein weiteres, ähnlich gelagertes Problem liegt darin, dass der durchschnittliche THC-Gehalt im in Europa gehandelten Cannabis in den letzten Jahren von circa zehn Prozent auf mehr als zwanzig Prozent gestiegen ist. Die Ursache hierfür lässt sich kaum ergründen, es führt aber dazu, dass den hiesigen Konsumenten und Konsumentinnen nichts anderes übrig bleibt, als sehr potentes Cannabis zu konsumieren oder gar keines. Durch die Legalisierung des Cannabishandels bestünde die Möglichkeit eines weitreichenderen Angebots, welches über das hinausgeht, was der jeweilige Dealer gerade zum Verkauf anbietet. Um auch hier die Parallele zum Alkohol zu ziehen: Heutzutage kann ein Konsument nur Spirituosen erwerben; Könnte Cannabis legal gehandelt werden, bestünde auch das Angebot, Wein oder Bier zu konsumieren. Von der Möglichkeit, sich zwischen unterschiedlichen Sorten zu entscheiden, einmal ganz abgesehen.
Jugendschutz
Ein Punkt, der in den gängigen Legalisierungsdebatten häufig vergessen geht, ist, dass der Konsum von Cannabis während der Gehirnentwicklung weitaus schwerwiegendere Folgen haben kann als sonst. Studien haben ergeben, dass die Myelinschicht von Hirnnerven, welche für die Geschwindigkeit der Erregungsleitung von Nerven verantwortlich ist, bei jugendlichen Konsumenten von Cannabis weniger stark ausgeprägt ist und dass das Risiko, eine Cannabissucht zu entwickeln, bis zu zehnmal höher ist, wenn der Konsum bereits im Jugendalter beginnt.
Gleichzeitig ist der Konsum von Cannabis in der Jugend weit verbreitet, und für einen Dealer macht es keinen Unterschied, ob er Cannabis an Minder- oder Volljährige verkauft; bestraft wird er im Zweifelsfall ohnehin und gleich. Um also die Gesundheit der Jugend zu schützen, muss der Handel von Cannabis einer effektiven Kontrolle durch ein staatliches Organ unterliegen, wie es heute bereits beim Vertrieb von Alkohol und Tabak üblich ist. Dass eine Legalisierung von Cannabis zu einer Abnahme des Konsums im Jugendalter führt, zeigt sich auch anhand von Zahlen aus dem amerikanischen Bundesstaat Colorado, in welchem seit der Legalisierung im Jahr 2013 die Anzahl jugendlicher Konsumenten konstant rückläufig ist.
Zeit für einen Aufbruch – Weshalb Pilotprojekte nicht ausreichen.
Seit diesem März sind Pilotprojekte bezüglich der Legalisierung von Cannabis gesetzlich erlaubt. Unter anderem will die Stadt Zürich im Sommer 2022 mit einem solchen Pilotprojekt beginnen. Es ist zwar grundsätzlich durchaus sinnvoll, dass Gesetzesänderungen nicht mit Leichtsinn vorgenommen werden: Erfolgreiche Pilotprojekte gab es jedoch schon genug, und jedes weitere Zuwarten bedeutet, dass sich Konsumenten in Gefahr begeben und die Jugend unzureichend vor Cannabis geschützt wird.
Ein Grossteil der Cannabis-Konsumenten sind Menschen, die mit beiden Beinen im Leben stehen und sich bei vollem Daseinsbewusstsein für den Konsum eines berauschenden Genussmittels entscheiden. Um dies zu verhindern, lässt sich der Staat nicht nur grosse Mengen an Steuergeldern entgehen, nein, er zwingt die Konsumentinnen und Konsumenten, das organisierte Verbrechen zu unterstützen und im Zweifelsfall auch noch eine Busse für ihren Genuss aufgebrummt zu erhalten.
Es ist höchste Zeit anzuerkennen, dass Cannabis konsumiert wird, längst in unserer Gesellschaft angekommen ist und der Kampf gegen den Konsum gescheitert und schädlich ist. Dieser Konsum ist – wie der Konsum von Alkohol auch – mit Risiken verbunden. Diesen begegnet man jedoch nicht mit einer erfolgs- und aussichtslosen Bekämpfung, sondern indem man ihn als Bestandteil unserer multikulturellen Gesellschaft anerkennt, den Handel kontrolliert und reguliert und den Genusskonsum endlich legalisiert.
Verantwortlich für die Betreuung der jungen Journalistinnen und Journalisten von „Jugend schreibt“ ist der Deutsch- und Englischlehrer Remo Federer ([email protected]).
Weitere Informationen zum Zürcher Realgymnasium Rämibühl unter www.rgzh.ch