Bundesbrief | Geburt von Artur Beul | Geburt von Wolfang Hildesheimer | Tod von Max Bill | Ruth Dreifuss Bundespräsidentin | Eröffnung des Neat-Lötschberg-Tunnels | Bundesrat Parmelin
Herausgegriffen
Es geschah an einem 9. Dezember
1315: Bundesbrief von Brunnen (Morgartenbrief): Nach der Schlacht am Morgarten erneuern die Kantone Uri, Schwyz und Nidwalden in Brunnen den «Alten Bund». Neu ist jetzt auch Obwalden dabei.
1437: Tod von Sigismund, römisch-deutscher König (1411–1437) und Kaiser (1433–1437). Beim Konzil von Konstanz (1414–1418) kämpfte er für die Überwindung der Kirchenspaltung (Abendländisches Schisma).
1594: Geburt von Gustav II. Adolf, König von Schweden (1611–1632). Mit seinem Eingreifen im Dreissigjährigen Krieg gegen die Habsburger sicherte er das Überleben des Protestantismus in Deutschland.
1717: Geburt von Johann Joachim Winckelmann, deutscher Archäologe. Mit seinen Forschungen in Italien gilt er als Begründer der wissenschaftlichen Archäologie.
1821: Geburt von Marcus Goldman, deutsch-amerikanischer Bankier. Zusammen mit seinem Schwiegersohn Samuel Sachs gründet er 1869 die Investmentbank «Goldman Sachs».
1824: In der Schlacht bei der südperuanischen Stadt Ayacucho werden die Spanier besiegt und endgültig aus Südamerika vertrieben.
1856: Geburt von Ernst Brenner, Schweizer Bundesrat von 1897 bis 1911 (FDP/BS). Als Bundesrat steht er vor allem dem Justiz- und Polizeidepartement vor. Wichtigstes Ergebnis seiner 14-jährigen Amtszeit ist die Einführung des vereinheitlichten Zivilgesetzbuches (ZGB). Brenner ist zuckerkrank und leidet an Nierenbeschwerden. Er stirbt in Menton an der Côte d’Azur. Das ZGB tritt ein Jahr nach seinem Tod in Kraft.
1883: Geburt von Joseph Hubertus Pilates, deutsch-amerikanischer Körpertrainer, Entwickler des Ganzkörpertrainings «Pilates».
1901: Geburt von Edmund Josef von Horváth, österreichisch-ungarischer Schriftsteller („Geschichten aus dem Wienerwald“ 1931, «Der ewige Spiesser» 1930, «Kasimir und Karoline» 1932, «Glaube, Liebe, Hoffnung» 1936, «Figaro lässt sich scheiden», «Ein Kind unserer Zeit» 1938).
1903: Die Norweger sagen Nein zum Frauenwahlrecht.
1915: Geburt von Elisabeth Schwarzkopf, deutsche Sopranistin.
1915: Geburt von Artur Beul, Schweizer Liedermacher
1916: Geburt von Wolfgang Hildesheimer, deutscher Schriftsteller.
1916: Geburt von Kirk Douglas (Issur Danielowitsch Demsky), amerikanischer Schauspieler (u. a. «20’000 Meilen unter dem Meer» 1954, «Vincent van Gogh» 1956, «Spartacus» 1960).
1917: Schlacht um Jerusalem: Britische Truppen kämpfen im Ersten Weltkrieg gegen osmanische und deutsche Verbände. Nach dem britischen Sieg wird die Stadt den Engländern übergeben. Damit wird eine der Vorbedingungen geschaffen, die 1948 zur Gründung des Staates Israel führen.
1953: Geburt von John Malkovich, amerikanischer Schauspieler («The Killing Fields» 1984, «Das Reich der Sonne“ 1987, «In the Line of Fire» 1993, «Der Unhold“ 1996, «Being John Malkovich» 1999).
1954: Tod von Josef Escher, Schweizer Bundesrat von 1950 bis 1954 (KVP/CVP/VS). Von 1946 bis 1950 präsidierte er die Katholisch Konservative Volkspartei der Schweiz (KVP, heute: CVP). Er gehörte zur konservativen Fraktion in seiner Partei und wandte sich gegen christlichsoziale Exponenten. Als Bundesrat stand er dem Post- und Eisenbahndepartement vor. Er setzte sich für die Anliegen der Gebirgskantone und den Familienschutz ein und betonte das konfessionelle Element seiner Partei. Während einer Nationalratssitzung brach er zusammen und starb im Bundeshaus.
1954: Geburt von Jean-Claude Juncker, luxemburgischer Politiker, Premierminister Luxemburgs (1995–2013), Präsident der EU-Kommission (2014–2019).
1959: Tod von Kurt Held (Kurt Kläber), deutsch-schweizerischer Schriftsteller, «Die rote Zora». Kläber machte eine Lehre als Schlosser und nahm am Ersten Weltkrieg teil. Nach dem Krieg trat er in die Kommunistische Partei Deutschlands ein. 1924 heiratete er die Schriftstellerin Lisa Tetzner (mit der er zusammen «Die schwarzen Brüder» schrieb.). Nach dem Reichstagsbrand wurde Kläber verhaftet. Nach seiner Freilassung flüchtete er über die Tschechoslowakei nach Carona im Tessin. Dort durfte er nur mit der Auflage bleiben, nichts zu veröffentlichen. 1938 trat er aus der KPD aus und begann, mehrere Bücher zu schreiben. Da er in der Schweiz Schreibverbot hatte, veröffentlicht er sie – so «Die rote Zora» – unter dem Pseudonym Kurt Held. 1948 erhielt er das Schweizer Bürgerrecht. Nach längerer Krankheit starb er in Sorengo im Tessin.
1964: Geburt von Hape (Hans-Peter Wilhelm) Kerkeling, deutscher Komiker, Showmaster, Moderator, Schauspieler, Buchautor («Ich bin dann mal weg» 2006).
1964: Tod von Edith Sitwell, englische Dichterin.
1967: Parteichef Ceausescu wird auch Staatsratsvorsitzender Rumäniens.
1987: In Israel und in den palästinensischen Gebieten beginnt die erste Intifada zwischen Palästinensern und der israelischen Armee. Auslöser ist der Zusammenstoss eines israelischen Militärlastwagens mit zwei palästinensischen Taxis.
1994: Tod von Max Bill, Schweizer Maler, Bildhauer, Architekt, Grafiker, Designer.
1998: Ruth Dreifuss wird erste Bundespräsidentin der Schweiz.
2005: Bundesrat Moritz Leuenberger und Prinz Charles eröffnen die Umfahrungsstrecke von Klosters (GR). Prunkstück ist die 526 Meter lange Sunnibergbrücke.
2007: Beginn des regulären Zugverkehrs durch den Neat-Lötschberg-Tunnel.
2010: Tod von Peter Spälti, Schweizer Manager und Politiker.
2011: Kroatien unterzeichnet den Beitrittsvertrag zur Europäischen Union. Das Land wird am 1. Juli 2013 offiziell in die EU aufgenommen.
2014: Am CDU-Parteitag wird Angela Merkel mit 96,7 Prozent der Stimmen als Parteivorsitzende bestätigt. Es ist das zweitbeste Ergebnis, das sie je erzielt hat.
2014: Markus Spillmann, seit April 2006 Chefredaktor der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ), tritt wegen Meinungsverschiedenheiten über die Ausrichtung der publizistischen Leitung im Geschäftsbereich der NZZ zurück.
2015: Guy Parmelin wird Bundesrat
2016: Die Gesellschaft für Deutsche Sprache kürt «postfaktisch» zum Wort des Jahres 2016.
2021: Tod von Lina Wertmüller, italienische Filmregisseurin. 1975 wurde sie für den Film «Sieben Schönheiten» als erste Frau mit einem Oscar in der Kategorie «beste Regie» ausgezeichnet. 2019 erhielt sie einen Ehrenoscar.