Geburt von Philipp Albert Stapfer | Geburt von Victoria Woodhull | Geburt von Romy Schneider | Tod von Sigmund Freud | Eisenbahnunglück in Kiesen | Tod von Pablo Neruda | Nein zum Ausstieg aus der Atomenerige | Israel greift Hisbollah an
Herausgegriffen
Es geschah an einem 23. September
63 vor Chr.: Geburt von Augustus, römischer Kaiser.
1766: Geburt von Philipp Albert Stapfer, Schweizer Diplomat, Politiker, Bildungsminister der Helvetischen Republik, Kämpfer für die Einführung der Volksschule und einer gesamtschweizerischen Universität, Bürger der Stadt Brugg (AG). Er stirbt am 27. März 1840.
1805: Österreich marschiert in Bayern ein. Napoleon erklärt Österreich den Krieg.
1838: Geburt von Victoria Woodhull, erste amerikanische Präsidentschaftskandidatin. Woodhull, Journalistin, Maklerin an der Wall Street und Spiritistin, ist eine der bekanntesten Frauenrechtlerinnen der USA. Gefördert wird sie vom erfolgreichen Unternehmer Cornelius Vanderbild. In dem von ihr gegründeten Magazin «Woodhull and Claflin’s Weekly» behandelt sie Fragen zur Gleichberechtigung, Prostitution, Abtreibung und freien Liebe. 1872 wird sie von der Equal Rights Party als Kandidatin für die Präsidentschaft aufgestellt, obwohl Frauen als Kandidaten ausgeschlossen sind und sie das gesetzliche Mindestalter von 35 Jahren noch nicht erreicht hat. Ihre Gegner bezeichnen sie als «Mrs. Satan».
1861: Geburt von Robert Bosch, deutscher Industrieller und Gründer der heutigen «Robert Bosch GmbH».
1862: Bismarck wird preussischer Ministerpräsident.
1865: Geburt von Suzanne Valadon, französische Malerin, Mutter des Malers Maurice Utrillo. Ihr Gesamtwerk umfasst fast 500 Bilder und 300 Zeichnungen. Sie selbst wurde von mehreren Malern porträtiert, unter anderem von Auguste Renoir und Henri de Toulouse-Lautrec, mit dem sie eine Liebesaffäre hatte. Zu ihrer Zeit gehörte sie zu den bedeutendsten Malern und Malerinnen Frankreichs. Am 7. April 1938 erlitt sie vor der Staffelei einen Schlaganfall und starb auf dem Weg ins Spital. Fast ganz Montmartre nahm an der Beerdigung teil. Im Bild ein Porträt von Suzanne Valadon, gemalt von Henri de Toulouse-Lautrec.
1885: Tod von Carl Spitzweg, deutscher Maler.
1895: Geburt von Emil Landolt (FDP/ZH). 17 Jahre lang ist er Zürcher Stadtpräsident. Er stirbt am 18. April 1995.
1895: Geburt von Emil Oprecht (Bild: Zentralbibliothek Zürich), Bruder von Hans Oprecht (Präsident der SP Schweiz von 1936 bis 1952). Wie sein Bruder gehört Emil Oprecht zu den führenden antifaschistischen Kämpfern der Schweiz und ist der wichtigste Verleger von Exilautoren. Ab 1924 leitet er die Unionsbuchhandlung. 1925 gehört er zu den Mitbegründern des Verlags und der «Buchhandlung Dr. Oprecht & Helbling». Während des antifaschistischen Widerstands leitet er die Europa-Verlags-AG. In seinen beiden Verlagen publiziert er Schriften der Emigranten Ernst Bloch, Arthur Koestler, Else Lasker-Schüler, Heinrich Mann, Alfred Polgar, Ignazio Silone und andern.
1901: Geburt von Jaroslav Seifert, tschechischer Nobelpreisträger für Literatur, Preisverleihung 1984.
1913: Roland Garros aus La Réunion überfliegt als erster das Mittelmeer von Südfrankreich (Fréjus) nach Tunesien (Bizerte).
1916: Geburt von Aldo Moro, italienischer Ministerpräsident von 1963 bis 1968 und von 1974 bis 1978. Im Mai 1978 wird er von den Roten Brigaden entführt und vermutlich am 9. Mai getötet.
1920: Geburt von Mickey Rooney, amerikanischer Schauspieler mit einer über 80-jährigen Filmkarriere, die von 1926 bis 2011 dauert. (u. a. «Mickey McGuire» 1927–1934, «Andy Hardy» 1937–1947, «Huckleberry Finn» 1939, «Frühstück bei Tiffany» 1961, «Nachts im Museum» 2006).
1930: Geburt von Ray Charles, amerikanischer Musiker (Rhythm and Blues, Blues, Country, Soul, Pop), (u. a. «I Got a Woman» 1954, «What’d I Say» 1959, «Georgia on My Mind» 1960, «Hit the Road Jack» 1961, «I Can’t Stop Loving You» 1962, «Seven Spanish Angels» 1985). Er erblindet mit sieben Jahren. Insgesamt verkauft er über 90 Millionen Tonträger. Er stirbt am 10. Juni 2004.
1932: Gründung von Saudi-Arabien.
1938: Geburt von Romy Schneider (Rosemarie Magdalena Albach), deutsch-französische Schauspielerin. Sie beginnt ihre Karriere mit 15 Jahren und tritt zunächst in Heimatfilmen auf («Wenn der weisse Flieder wieder blüht» 1954). In den Jahren 1955 bis 1957 gelingt ihr in der Rolle der Kaiserin Elisabeth mit der Sissi-Trilogie der internationale Durchbruch (u. a. «Sissi» 1955/56/57, «Nachtblende» 1975, «Die Frau am Fenster» 1976, «Eine einfache Geschichte» 1978, «Die Liebe einer Frau» 1979, «Die Spaziergängerin von Sans-Souci» 1982). Sie stirbt am 29. Mai 1982 in Paris. (Foto: Keystone/AP/Str/undatierte Aufnahme)
1939: Tod von Sigmund Freud.
1941: Zugzusammenstoss in Kiesen
1943: Geburt von Julio Iglesias, spanischer Sänger. Er verkauft 300 Millionen Tonträger.
1943: Benito Mussolini kehrt nach Italien zurück und ruft die «Italienische Sozialrepublik» aus (Repubblica Sociale Italiana), auch Republik von Salò genannt. Sie umfasst Teile Nord- und Mittelitaliens. Hauptsitz ist Salò am Gardasee. Am 25. Juli 1943 war Mussolini vom König und dem Faschistischen Grossrat gestürzt und in den Abruzzen festgesetzt worden. Deutsche Fallschirmjäger befreiten ihn und brachten ihn nach Deutschland. Die Italienische Sozialrepublik bricht am 25. April 1945 zusammen. Am Tag darauf wird Mussolini von kommunistischen Partisanen erschossen.
1949: Geburt von Bruce Springsteen, amerikanischer Rockmusiker (u. a. «Born to Run» 1975, «Born in the U.S.A.» 1984, «Streets of Philadelphia» 1994).
1956: Geburt von Paolo Rossi, italienischer Fussballspieler, Weltfussballer des Jahres (1982).
1963: Ingmar Bergmanns Film «Das Schweigen» wird uraufgeführt und provoziert einen Skandal.
1973: Juan Domingo Perón wird erneut zum argentinischen Präsidenten gewählt. Seine zweite Frau «Isabelita» wird Vizepräsidentin.
1973: Tod von Pablo Neruda, chilenischer Nobelpreisträger für Literatur (verliehen 1971), Kämpfer gegen den Faschismus, Freund des chilenischen Präsidenten Salvador Allende (u. a. «Canto General» 1950, «Confieso que he vivido/Ich bekenne, ich habe gelebt» 1973. Er stirbt zwölf Tage nach dem Putsch von General Augusto Pinochet, angeblich an seinem Krebsleiden. Noch immer hält sich das Gerücht, er sei vom Regime Pinochet vergiftet worden – obwohl eine Autopsie keine Hinweise darauf gab. Das Bild zeigt ihn im Jahr 1952 auf Capri. (Foto: Keystone/AP/Mario Torrisi)
1980: Letzter Auftritt von Bob Marley in Pittsburgh.
1989: Gründung von Nintendo, japanischer Hersteller für Video-Spiele und Spielkonsolen.
1990: Die Uno schliesst Jugoslawien aus.
1990: Die Schweizer Stimmberechtigten sagen mit 52,9 Prozent der Stimmen Nein zum «Ausstieg aus der Atomenergie».
1993: In Zürich wird das während zweieinhalb Jahren besetzte Wohlgroth-Areal gewaltsam geräumt.
2002: Nachlassstundung für den Schweizer Milchverarbeiter Swiss Dairy Food. Betroffen sind 7’000 Bauern und 1’600 Mitarbeiter.
2009: Der libysche Machthaber Muammar Ghadhafi spricht vor der Uno-Vollversammlung.
2010: Bundespräsidentin Doris Leuthard ruft die Uno-Staaten auf, ihre Verantwortung für eine bessere Welt wahrzunehmen.
2011: Palästinenser-Präsident Abbas stellt bei der Uno den Antrag auf volle Mitgliedschaft Palästinas.
2012: Die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagen Nein zur Initiative «Schutz vor Passivrauchen», die eine Abschaffung der Fumoirs gebracht hätte. Abgelehnt wird auch die Initiative «Sicheres Wohnen im Alter».
2013: In Ägypten wird die Muslimbruderschaft faktisch verboten, ihr Vermögen wird beschlagnahmt, Hundert Muslimbrüder sitzen im Gefängnis.
2013: Tod von Paul Kuhn, deutscher Jazzpianist, Big-Band-Leader und Schlagersänger («Der Mann am Klavier» 1954, «Die Farbe der Liebe» 1958, «Es gibt kein Bier auf Hawaii» 1963).
2014: Kampf gegen den IS
2015: Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und Vorstandsvorsitzender bei der Porsche Automobil Holding SE, tritt nach dem Skandal mit manipulierten Abgaswerten bei VW-Dieselfahrzeugen zurück.
2018: Die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagen mit 61,3 Prozent der Stimmen Nein zur Fair-Food-Initiative. Die Initiative für Ernährungssouveränität wird mit 68,4 Prozent abgelehnt. Angenommen wird die Velowegförderung mit 73,6 Prozent.
2018: Die St. Galler Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagen mit 66,6 Prozent der Stimmen Ja zum Burka-Verbot (Verhüllungsverbot).