«Marcellus-Flut» | Tod von Arnold Böcklin | Die «Prohibition» in den USA | Nobelpreis für Leopold Ružička | Jan Palach verbrennt sich | Flucht des Schahs | Kabila ermordet | Marine Le Pen folgt ihrem Vater | Laschet wird CDU-Chef | Tod von Gina Lollobrigida | Festnahme von Mafia-Boss Denaro | Tod von David Lynch
Herausgegriffen
Es geschah an einem 16. Januar
1219: Erste «Marcellus-Flut» an der Nordseeküste: 36’000 Menschen sterben.
1362: Zweite «Marcellus-Flut». Der Jadebusen erweitert sich, es kommt zu Meereseinbrüchen am Dollart, an der Leybucht, an der Harlebucht. Rund 100’000 Menschen sterben.
1557: Der 16-jährige Iwan der Schreckliche wird russischer Zar.
1828: Tod von Charlotte Buff, Vorbild der «Lotte» in Johann Wolfgang von Goethes «Die Leiden des jungen Werther» (1774).
1853: Geburt von André Michelin, französischer Ingenieur und Industrieller, Produzent damals neuartiger Luftreifen («Michelin & Cie»), ab 1900 Herausgeber des Reiseführers «Guide Michelin».
1901: Tod von Arnold Böcklin
Der am 16. Oktober 1827 in Basel geborene Schweizer Maler, bildender Künstler und bedeutender Vertreter des Symbolismus im 19. Jahrhundert (u. a. «Selbstbildnis mit fiedelndem Tod» 1872, «Villa am Meer» 1878, «Die Toteninsel» 1880–1886). Er stirbt mit 73 Jahren in San Domenico, Fiesole, bei Florenz.
1920: Die «Prohibition» tritt in Kraft
1931: Geburt von Johannes Rau, deutscher SPD-Politiker, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen (1978–1998), 8. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland (1999–2004).
1932: Geburt von Diana Fossey, amerikanische Zoologin und Verhaltensforscherin. Sie untersucht das Verhalten der Berggorillas in Ostafrika. Am 27. Dezember 1985 wird sie mit eingeschlagenem Schädel in ihrer Hütte im Karisoke Research Center aufgefunden. Bis heute kann ihr Tod nicht aufgeklärt werden. Auf ihren Wunsch wurde sie auf dem Gorillafriedhof bestattet.
1933: Geburt von Susan Sontag, US-Schriftstellerin, scharfe Kritikerin der George W. Bush-Regierung und des Irak-Krieges. Sie stirbt am 28. Dezember 2004.
1935: Geburt von Udo Lattek, deutscher Fussballtrainer (FC Bayern München 1970–1975/1983–1987, Borussia Mönchengladbach 1975–1979).
1940: Nobelpreis für Leopold Ružička
1940: Geburt von Franz Müntefering, Bundesvorsitzender der SPD (2004/2005, 2008/2009), Bundesminister für Verkehr (1998/1999) sowie Arbeit und Soziales (2005–2007).
1945: Renault wird verstaatlicht.
1948: Geburt von Ulrich Tilgner, deutscher Journalist, Korrespondent für das Schweizer Fernsehen und das ZDF.
1948: Geburt von Gregor Gysi, Fraktionsvorsitzender (2005–2015) der Partei «Die Linke» im deutschen Bundestag.
1957: Tod von Arturo Toscanini, italienischer Dirigent.
1959: Geburt von Sade Adu (Helen Folasade Adu), nigerianisch-britische Sängerin, Komponistin und mehrfache Grammy-Preisträgerin, Frontsängerin der Band «Sade».
1969: Jan Palach zündet sich an
1974: Geburt von Kate Moss, britisches Model.
1979: Schah Reza Pahlavi dankt ab und verlässt das Land. Zwei Wochen später kommt Ajatollah Khomeini aus dem Pariser Exil zurück.
2001: Im Kongo wird Staatspräsident Laurent-Désiré Kabila ermordet.
2011: Marine Le Pen wird als Nachfolgerin ihres Vaters Jean-Marie Le Pen Vorsitzende der rechtsextremen Partei «Front National».
2014: In Ägypten wird die neue Verfassung, die jene der Muslimbrüder ersetzt und dem Militär mehr Macht gibt, in einer Volksabstimmung mit überwältigender Mehrheit angenommen.
2015: Machtwechsel in Taiwan
2021: Neuer CDU-Chef: An einem digitalen Parteitag wählt die CDU Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, zum neuen CDU-Vorsitzenden. Laschet setzte sich in der Stichwahl gegen Friedrich Merz durch. Norbert Röttgen war im ersten Wahlgang ausgeschieden. Laschet löst als CDU-Chef Annegret Kramp-Karrenbauer ab. (Foto: Keystone/DPA/Kappeler)
2023: Tod von Gina Lollobrigida. (Siehe oben)
2023: Matteo Messina Denaro, der «Boss der Bosse» der sizilianischen Cosa Nostra wird verhaftet, als er sich in der Privatklinik «La Maddalena» in Palermo einer Krebstherapie unterziehen wollte. Der Staatsanwalt erklärt: «Wir haben den letzten Massenmörder, der für die Massaker von 1992 und 1993 verantwortlich ist, gefasst.» Denaro befand sich 30 Jahre lang auf der Flucht. Im Bild: Denaro kurz nach seiner Festnahme. Er stirbt am 25. August im Alter von 61 Jahren in einem Gefängnis in L'Aquila an Darmkrebs. (Foto: Keystone/EPA/Ansa/Carabinieri)
2025: Tod von David Lynch, amerikanischer Filmregisseur, Produzent, Drehbuchautor, Schauspieler, Maler, Fotograf, Bildhauer, Möbeldesigner, Komponist. Bekannt wurde er vor allem durch seine surrealistischen Horrorfilme und Thriller (u. a. «Eraserhead» 1977, «Blue Velvet» 1986, «Twin Peaks» 1990–1991, 2017, «Lost Highway» 1997 «Mulholland Drive» 2001) Lynch bekam 1990 die Goldene Palme von Cannes für «Wild at Heart – Die Geschichte von Sailor und Lula» verliehen, 2006 einen Goldenen Löwen für sein Lebenswerk auf den internationalen Filmfestspielen von Venedig. Des weiteren wurde er viermal für den Oscar nominiert. Er war Ritter und Offizier der französischen Ehrenlegion. Am 27. Oktober 2019 wurde ihm der Ehren-Oscar verliehen.