Rousseau

V. Revolutionen! Pädagogische, politische, literarische, im Zeitgeist

Diesen Sommer hat Heiner Hug dem am 28. Juni vor dreihundert Jahren geborenen Jean-Jacques Rousseau in diesem journal21 eine Serie gewidmet. Zum Ende dieses Jahres noch eine zweite Serie, die sich mit Rousseaus „Totalitarismus“ und den Widersprüchen in und um ihn auseinandersetzt.

Klicken Sie HIER, um den ersten Teil zu lesen: "Klug, reich, sinnlich, verlockend"

Von Heiner Hug

Rousseau bezeichnet sie als Engel; ein Liebhaber trinkt Gift; sie ist Spionin und schürft Eisenerz am Montblanc. Ein reicher, alter Patron betrügt sie.

Von Heiner Hug

Es ist zwei Uhr früh. Sie betritt das Schlafzimmer ihres Mannes, um sich zu verabschieden. So beginnt die turbulente Geschichte einer aussergewöhnlichen Frau. Wir sind in Vevey am Genfersee im Juni 1726.

"Journal 21" würdigte den grossen Genfer Philosophen mit einer siebenteiligen Serie. Sie finden hier den gesamten, zusammengefassten Text.

Von Heiner Hug

Rousseau wird als Wegbereiter der Demokratie und als Vorkämpfer für die Menschenrechte gefeiert. Ist er auch Wegbereiter für den Nationalsozialismus und den Stalinismus?

Er verhöhnt die Kirche, vor allem die katholische. Er verachtet ihre Heuchelei. Er betrachtet sie als Machtinstrument der Aristokratie. Er will sich nicht unterjochen lassen. Seine Kirche ist die Natur.

Von Heiner Hug, Môtiers (Kanton Neuenburg)

„Kommen Sie, um Absinth zu kaufen?“, fragt ein Bauer auf dem Dorfplatz von Môtiers im Neuenburger Val de Travers. „Nein, ich komme wegen Rousseau.“ – „Ach, Rousseau, dieser Schlawiner.“

“Wie viele berauschende Tränen vergoss ich auf ihren Schoss.“ Rousseaus Memoiren sind voll von Frauengeschichten. Er konnte kaum einer Frau begegnen, ohne sich zu verlieben. Ohne Frauen wäre er wohl nie der grosse Philosoph geworden. Doch: „Meine Liebschaften gingen nie glücklich aus.“

Von Heiner Hug, Genf

„Warum gibt es in Genf keinen Boulevard Rousseau, keine Avenue Rousseau?“ fragt ein amerikanischer Tourist. „Warum gibt es keinen Rousseau-Platz? Schämt sich die Stadt ihres grossen Philosophen?“

Journal 21 würdigte den grossen Genfer mit einer 7-teiligen Serie. Hier das ganze Dossier.

Leute, die keine Zeile von Rousseau gelesen haben, wissen zwei Dinge: Er ist der Lump, der seine Kinder ins Findelhaus gab. Und: Er ist der Hippie, der „zurück zur Natur“ will.