Bangladesh

Auch im indischen Subkontinent hat Demokratie schlechte Konjunktur. Nur als Aushängeschild bleibt sie beliebt – sowie in Nepal, der jüngsten Demokratie der Region.

Wir hatten hohen Besuch letzte Woche, aus Washington. Hillary Clinton kam vorbei. Doch wer meint, ihre Boeing 747 würde nur in Delhi absetzen, oder vielleicht noch in Islamabad, verkennt die Subtilitäten diplomatisch ausgetüftelter Reiserouten.

-Homberger**

Im Rahmen der vom neuen Direktor Thierry Jobin eingeführten Sektion „Nouveau Territoire“ ist, kuratiert von Barbara Lorey, eine repräsentative Auswahl von Filmen aus der kaum bekannten und darniederliegenden bangladeschischen Filmproduktion der letzten 10 Jahre zu sehen gewesen.

Bernard Imhasly

In diesen geburtsträchtigen Tagen jährt sich auch der Geburtstag einer Nation. Vor vierzig Jahren befreiten sich die Bengalen von der letzten kolonialen Altlast, als aus dem damaligen Ost-Pakistan der neue Staat Bangladesch wurde. Zeit, sich von manchen negativen Klischees zu lösen

Politik ist ein ständiger Boxkampf, und die Journalisten, die sich um den Ring drängen, erschrecken oft über die Rücksichtslosigkeit, mit der dort ausgeteilt wird. Nirgends geht es so rachsüchtig zu wie in Bangladesch. Die bittere persönliche Rivalität der beiden prominentesten Politikerinnen, Sheikh Hasina und Khaleda Zia, ist legendär. Mit Machthunger und gekränkter Eitelkeit hat offenkundig auch die Hetzkampagne der Regierungschefin Sheikh Hasina gegen den Mikrokredit-Promotor und Friedensnobelpreistgräger Mohammed Yunus zu tun.