
Olaf Scholz legt an einer Gedenkstätte in München eine weisse Rose nieder. Zwei Tage, nachdem ein 24-jähriger Afghane mit einem Auto in die Teilnehmer einer Gewerkschaftskundgebung gerast war, sind eine 37-jährige Frau und ein zweijähriges Kind ihren schweren Verletzungen erlegen. 36 Personen wurden verletzt. Das Attentat könnte Einfluss auf die Bundestagswahlen haben.
Der Täter sitzt in Untersuchungshaft. Nach Angaben der leitenden Obertstaatsanwältin habe er ausgesagt, dass er bewusst in die Menschenmenge gefahren sei. Dies lässt auf ein religiöses Motiv schliessen.
Gemäss der «Bild»-Zeitung hat der Attentäter im Verhör mit der Polizei erklärt, dass Allah ihm seine Tat befohlen habe. Er wolle «alle ins Paradies schicken». Im weiteren Verlauf habe die Polizei das Verhör abgebrochen, da der 24-Jährige immer «wirrer und lauter» geworden sei.
Inzwischen wurde bekannt, dass der Täter gelogen und eine Geschichte erfunden hat, um ein Bleiberecht in Deutschland zu erhalten.
Eine Woche vor der Bundestagswahl wird das Attentat von rechtsextremer Seite ausgeschlachtet und könnte das Wahlergebnis erheblich beeinflussen.