
Der Gletscherforscher Andreas Linsbauer misst auf dem Jungfraujoch die Dicke der Eisschicht. Am gestrigen Freitag fand der erste internationale Tag der Gletscher statt. Experten gehen davon aus, dass bis zum Ende dieses Jahrhunderts 90 Prozent der Schweizer Gletscher verschwunden sind. Seit 1975 sind weltweit über 9000 Milliarden Tonnen Eis verloren gegangen, allein 2024 waren es rund 450 Milliarden Tonnen.
Der Aletschgletscher im Kanton Wallis ist mit 20 Kilometern Länge der grösste Gletscher der Alpen. In den letzten 25 Jahren hat er 3 Kilometer an Länge verloren. Allein 2022 verlor er über 100 Meter. Forscher schliessen nicht aus, dass er bis Ende des Jahrhunderts, selbst bei moderater Erwärmung, ganz verschwunden sein könnte.