Die Enttäuschung steht ihr ins Gesicht geschrieben: die stellvertretende ukrainische Ministerpräsidentin Olha Stefanischyna am Sonntag, dem 18. Februar 2024, beim Abschluss der Münchner Sicherheitskonferenz.
Die Ukraine ist dabei, in den kommenden sechs bis acht Monaten den Krieg zu verlieren. Denn der Westen kann nicht so viele Waffen und so viel Munition liefern, wie er versprochen hat. Und Amerika steht dermassen im Bann von Donald Trump, als wäre der schon Präsident. Im Westen nichts Gutes.
Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, beschwor in einem Fernsehinterview den «Geist von München», ohne zu sagen, wofür dieser Geist stehen soll. Beobachter sind nüchterner. Sie beschwören keinen «Geist», sondern konstatieren einen Offenbarungseid. «Lose-Lose» lautete das Motto der Konferenz. Der Verlauf hat es mehr als bestätigt. Und die Ukraine wird wohl sehen müssen, wo sie bleibt.