In Israel wird die Wahl von Donald Trump insbesondere von rechten Gruppen mit Begeisterung aufgenommen. Erhofft man sich doch, dass die von der amerikanischen Regierung bislang leise geäusserte Kritik am brutalen Vorgehen in Gaza und auch im Libanon nun völlig verstummt.
Insbesondere Netanjahus rechtsextreme Koalitionspartner sind völlig hingerissen von der Wahl Trumps und setzen darauf, unter ihm noch mehr freie Fahrt zu haben als ohnehin schon. Das gilt unter anderem für den Ausbau der Siedlungen im besetzten Westjordanland, möglicherweise sogar bei neuen israelischen Siedlungen in Gaza.
Itamar Ben Gvir, Minister für Nationale Sicherheit und ein verurteilter Unterstützer terroristischer Organisationen, jubilierte in der Knesset: «Jetzt ist die Zeit für Souveränität, die Zeit für den totalen Sieg. Die Zeit, um die Todesstrafe für Terroristen hier in Israel zum Gesetz zu machen. Alle Arten von Gesetzen, bei denen ich keinen Zweifel habe, dass der US-Präsident sie so sieht wie wir.» – Vielleicht muss sich Trump eines Tages vor seinen Freunden schützen.