Die Explosionen ereigneten sich am Ostersonntag in Hotels und Kirchen. Mehr als 450 Menschen wurden verletzt. Unter den Opfern befinden sich 35 Ausländer. Betroffen waren Kirchen in verschiedenen Städten sowie drei Luxushotels in der Hauptstadt Colombo. In den Kirchen hatten Ostergottesdienste stattgefunden.
Unter den Toten befinden sich auch zwei Schweizer Staatsbürger, wie das Eidgenössische Departement des Äussern am Montagabend mitteilt.
Noch hat sich niemand zur Anschlagserie bekannt. Soziale Medien wurden blockiert, um die Verbreitung von Fake News, Mutmassungen und Hassbotschaften zu verhindern.
Die Polizei schliesst nicht aus, dass die Attentate auf das Konto islamistischer Terroristen gehen. Laut srilankischen Medien wurden die Anschläge von Selbstmordattentätern verübt. Sie könnten Angehörige der Terrororganisation „National Thowheeth Jama’ath“ (NTJ) sein. Der Verteidigungsminister macht „extremistische Gruppen“ für die Anscnläge verantwortlich. Mehrere Personen seien festgenommen worden.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden die Angriffe sorgfältig vorbereitet und koordiniert. Ihr Ziel sei es gewesen, ein möglichst grosses Blutbad anzurichten.
Sechs der Detonationen ereigneten sich laut Polizeiangaben fast zeitgleich. Allein im Ort Negombo bei Colombo starben in einer Kirche 67 Gläubige. Im Bild die Sankt Sebastianskirche in Negombo.
(J21)