Die Wahlbeteiligung war mit 77 Prozent die höchste je in Katalonien registrierte.
Laut Angaben der Wahlbehörden hat das Bündnis „Zusammen fürs Ja“ („Junts pel Sí“) zusammen mit dem CUP-Sammelbecken (Candidatura d’Unitat Popular) ingesamt 72 Sitze errungen. Das absolute Mehr liegt bei 68 Sitzen.
"Junts pel Sí" kommt auf 62 Sitze und CUP auf 10.
Beide Parteien wollen Katalonien innerhalb von anderthalb Jahren vom übrigen Spanien lösen. Sie hatten die Regionalwahl am Sonntag zu einem Plebiszit für oder gegen die Unabhängigkeit umfunktioniert. Ein eigentliches Unabhängigkeitsreferendum war den Katalanen vom Verfassungsgericht verboten worden.
Nach ihrem jetzigen Sieg werden sie den Kampf für ein unabhängigen Katalonien vehement vorantreiben, erklären ihre Spitzenpolitiker nach dem Wahlsieg. Das Wahlresultat legitimiere sie dazu.
Viele Katalanen sind der Ansicht, ihre Identität, Sprache und Kultur fänden in Spanien zu wenig Anerkennung. Die Entwicklung der Wirtschaft würde von der Zentralregierung in Madrid behindert.