Geburt von Caravaggio | Geburt von Willi Ritschard | Geburt von Brigitte Bardot | Willy Brandt wird Bundeskanzler | Die Estonia sinkt | Ständerat beschliesst Ausstieg aus der Atomenergie | Tod von Shimon Peres
Herausgegriffen
Es geschah an einem 28. September
1573: Geburt von Caravaggio, italienischer Maler
1841: Geburt von Georges Clemenceau, französischer Journalist, Politiker und Staatsmann, Vertreter des linksbürgerlichen Parti radial, von 1906 bis 1909 und von 1917 bis 1920 Ministerpräsident Frankreichs in der 3. Republik. Nach dem Ersten Weltkrieg nimmt er eine harte Haltung gegenüber Deutschland ein.
1864: In London wird die «Erste Internationale» gegründet, eine internationale Arbeitergemeinschaft, inspiriert von Karl Marx.
1870: Die Deutschen erobern Strassburg.
1891: Tod von Herman Melville, amerikanischer Schriftsteller, Dichter und Essayist. Sein Roman Moby-Dick zählt zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur.
1895: Tod von Louis Pasteur, französischer Wissenschaftler.
1905: Geburt von Max Schmeling, deutscher Boxer.
1918: Geburt von Willi Ritschard, Schweizer Bundesrat (SP/SO) von 1973 bis 1983, der „erste und bisher einzige Arbeiter im Bundesrat“. Ritschard, ursprünglich Heizungsmonteur, später National- und Regierungsrat, ist einer der populärsten Bundesräte. Gewählt wird er in den Bundesrat gegen den offiziellen SP-Kandidaten Arthur Schmid. Zunächst übernimmt er das Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartement, dann ab 1980 das Finanzdepartement. Er befürwortet die Kernenergie. Mit Mühe gelingt es ihm, eine offene Konfrontation um das AKW Kaiseraugst zu verhindern. Sein Atomgesetz wird 1979 vom Volk angenommen. Unter ihm wird die Schwerverkehrsabgabe eingeführt. Bei der neuen Bundesfinanzordnung muss er wesentliche Abstriche in Kauf nehmen. Ritschard, ein politischer Pragmatiker, stirbt 1983 13 Tage nach seiner Rücktrittserklärung auf einer Wanderung auf dem Grenchenberg an Herzversagen. Die SBB benannten einen ihrer Intercity-Züge nach ihm. Bekannt ist Ritschard für seinen Humor und seine Sprüche («Je höher der Affe klettert, desto mehr sieht man seinen Hintern.»)
1921: Tod von Ludwig Forrer, Schweizer Bundesrat von 1902 bis 1917 (FDP/ZH). Er stand sechs Departementen vor. Als Bundespräsident empfing er 1906 den italienischen König Vittorio Emanuele III. und 1912 den deutschen Kaiser Wilhelm II. zu Staatsbesuchen in der Schweiz. Namhaften Anteil hatte er an der Revision des Gotthardvertrags von 1909, die zu ungewöhnlich harten Auseinandersetzungen in der schweizerischen Politik führte. Stark machte sich Forrer für ein neues Kranken- und Unfallversicherungsgesetz. Dieses sah nur noch eine obligatorische Kranken-, aber keine obligatorische Unfallversicherung vor.
1924: Geburt von Marcello Mastroianni
1934: Geburt von Brigitte Bardot.
1939: Warschau kapituliert vor den deutschen Truppen.
1940: Geburt von Christoph Vitali, Schweizer Ausstellungskurator, Museumsdirektor und Kunstautor.
1941: Geburt von Edmund Stoiber, CSU-Ministerpräsident des Freistaates Bayern (1993–2007).
1942: Geburt von Donna Leon, amerikanische Schriftstellerin, bekannt für ihre Romane mit dem venezianischen Kommissar «Brunetti». 2020 wurde sie schweizerische Staatsbürgerin.
1956: Tod von William Edward Boeing, amerikanischer Flugzeugkonstrukteur, Gründer von «The Boeing Company» (1916).
1966: Tod von André Breton, französischer Schriftsteller, Begründer des Surrealismus («Manifeste du Surréalisme»).
1969: Willy Brandt wird als erster SPD-Politiker deutscher Bundeskanzler.
1970: Tod von Gamal Abdel Nasser, ägyptischer Staatspräsident.
1978: Tod von Johannes Paul I., der 33 Tage-Papst.
1991: Tod von Miles Davis, amerikanischer Jazz-Trompeter, Komponist und Bandleader, Wegbereiter des Jazz-Rock.
1994: Schwerste Schiffskatastrophe in der Ostsee
2000: Ariel Sharon besucht den Jerusalemer Tempelberg und löst die zweite Intifada aus.
2003: Weite Teile Italiens werden durch einen Stromausfall lahmgelegt. 57 Millionen Menschen sind betroffen. Ursache ist eine defekte Leitung in der Schweiz.
2003: Tod von Elia Kazan, amerikanischer Regisseur (u.a. «Tabu der Gerechten» 1947, «Endstation Sehnsucht» 1951, «Die Faust im Nacken/On the Waterfront» 1954), Oscar-Preisträger.
2009: Bei den deutschen Bundestagswahlen erzielt die FDP von Guido Westerwelle mit 14,6 Prozent ihr bestes Resultat. Die SPD schnitt so schlecht ab wie nie.
2011: Der Ständerat beschliesst einen gestaffelten Ausstieg aus der Atomenergie und folgt damit dem Nationalrat.
2010: Russlands Präsident Medwedew entmachtet den Moskauer Bürgermeister Juri Luschkow. Er war 20 Jahre lang Bürgermeister.
2011: Die Vereinigten Bundesversammlung wählt den parteilosen Michael Lauber zum Bundesanwalt.
2013: Silvio Berlusconi stürzt die italienische Regierung und zieht seine fünf Minsiter aus dem Koalitionskabinett von Enrico Letta zurück.
2014: Die Schweizer Stimmberechtigten lehnen die Einführung einer Einheitskasse mit 61,9 % ab. Der Gastrosuisse-Initiative, die Take-Aways und Restaurants gleichermassen besteuern wollte, erteilen sie mit 71,5 % Nein eine Abfuhr.
2014: Der Kanton Basel-Landschaft sagt mit 68,3 % Nein zu einer Fusion mit Basel-Stadt - Die Zürcher Stimmberechtigten sagen mit 58,4 % Ja zur Initiative «Preisgünstiges Wohnen».
2016: Tod von Shimon Peres
2017: Tod von Hugh Hefner
2018: Erdbeben und Tsunami auf Sulawesi
2019: Klima-Demo in Bern