Napoleon zieht aus Russland ab | Das erste «Rösslitram» in New York | Tod von Eichendorff | Geburt von Tina Turner | Kommunismusverbot in der Schweiz | Schweiz gegen Abschaffung der Armee | Inferno in Mumbai | Tod von Bernardo Bertolucci
Herausgegriffen
Es geschah an einem 26. November
1703: Bei einem schweren Sturm vor England sinken Dutzende Kriegs- und Handelsschiffe. Wahrscheinlich sterben mehrere tausend Matrosen.
1812: Die «Grande Armee» zieht sich aus Russland zurück und erreicht die Beresina. Die Schlacht an der Beresina beginnt zwei Tage später.
1832: In New York nimmt die weltweit erste, von Pferden gezogene Strassenbahn den Betrieb auf.
1857: Tod von Josef Freiherr von Eichendorff, deutscher Dichter (u. a. «Aus dem Leben eines Taugenichts» 1826).
1857: Geburt von Ferdinand de Saussure, Schweizer Sprachwissenschaftler.
1876: Geburt von Willis Haviland Carrier, amerikanischer Ingenieur, Erfinder der Klimaanlage.
1893: Erstes Training des FC Basel
1903: Geburt von Alice Herz-Sommer, deutsch-jüdische Pianistin, Musiklehrerin. Im Konzentrationslager Theresienstadt gibt sie über 100 Konzerte. Sie überlebt.
1922: Geburt von Charles M. Schulz, Erfinder der «Peanuts».
1924: Geburt von George Segal, amerikanischer Maler, Bildhauer (u. a. «The Holocaust» 1984, «Street Crossing» 1992).
1930: Robert Musils «Der Mann ohne Eigenschaften» erscheint.
1931: Geburt von Adolfo María Pérez Esquivel, argentinischer Bildhauer, Architekt, Bürgerrechtler, Träger des Friedensnobelpreises 1980.
1939: Geburt von Tina Turner (Anna Mae Bullock), amerikanische, bei Zürich wohnende Rocksängerin, «Queen of Rock» (u. a. «Proud Mary» 1970, «What’s Love Got to Do with It» 1984, «Simply the best» 1991, «Goldeneye» 1995). Sie starb am 24. Mai 2023 in Küsnacht bei Zürich.
1940: Der Bundesrat löst sämtliche in der Schweiz bestehenden kommunistischen Organisationen auf. Nicht verboten wird die rechtsextreme Nationale Front.
1942: In New York wird der Film «Casablanca» mit Ingrid Bergmann und Humphrey Bogart uraufgeführt.
1952: Tod von Sven Hedin, schwedischer Geograf, Entdecker der Quellen des Indus, Brahmaputra und Sutlej und zahlreicher historischer Stätten.
1968: Tod von Arnold Zweig, deutscher in Polen geborener Schriftsteller (nicht verwandt mit Stefan Zweig), (u. a. «Novellen um Claudia» 1912, «Der Streit um den Sergeanten Grischa» 1927, «Junge Frau von 1914» 1931, «De Vriendt kehrt heim» 1932, «Erziehung vor Verdun» 1935, «Einsetzung eines Königs» 1937). Vor den Nazis flüchtete der Jude nach Palästina und kehrte nach dem Krieg nach Ostdeutschland zurück. Von 1949 bis 1967 war er Abgeordneter der Volkskammer der DDR. Er starb in Ostberlin.
1981: Tod von Machgielis Euwe, niederländischer Schachspieler, fünfter offizieller Schachweltmeister (1935–1937) und Präsident des Weltschachbundes FIDE (1970–1978).
1989: 68,6 Prozent der Schweizer sprechen sich in einer Volksabstimmung gegen die Abschaffung der Armee aus. Die GSoA-Initiative «Für eine Schweiz ohne Armee» wird in Genf und im Jura angenommen.
1990: Tod von Ludwig von Moos, Schweizer Bundesrat von 1959 bis 1971 (CVP/OW). Er stand dem Justiz- und Polizeidepartement vor und verantwortete die Herausgabe des sehr umstrittenen «Roten Büchleins» («Zivilverteidigung»), das Friedensbewegungen und Kritiker am Militär arg verunglimpft. Das Büchlein war geprägt von einem allgemeinen Verfolgungswahn. Von Moos wurde auch vorgehalten, er sei dem faschistischen und antisemitischen Gedankengut nahegestanden. Die Forscher sind sich nicht einig, wie weit dies zutrifft. Von Moos trat 1971 während der Legislatur zurück.
1992: Brand in der Wiener Hofburg: Ein Teil des Gebäudes wird zerstört.
1997: Tod von Werner Höfer, deutscher Journalist, Fernsehmoderator. 35 Jahre lang moderierte er den «Internationalen Frühschoppen» (1952–1987).
2004: Tod von Hans Schaffner, Schweizer Bundesrat von 1961 bis 1969 (FDP/AG). Er war massgebend an der Entstehung der Efta beteiligt und gilt deshalb als «Vater der Efta». Während seiner Amtszeit stand er dem Volkswirtschaftsdepartement vor. Er setzte sich für die Integration der Schweiz in Europa ein. 1969 trat er aus gesundheitlichen Gründen zurück.
2008: Terror in Mumbai
2011: Nato-Kampfflugzeuge attackieren einen pakistanischen Stützpunkt und töten 28 pakistanische Soldaten. Die Nato spricht von einem Irrtum.
2018: Tod von Bernardo Bertolucci
2018: Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Solothurn kommen sieben Menschen aus Eritrea und Äthiopien ums Leben, unter ihnen befinden sich drei Kinder. Nach Angaben der Polizei hat eine Frau, die mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen war, das Feuer ausgelöst. Der Nationalrat hält zu Beginn der Wintersession eine Schweigeminute für die Opfer ab.
26. November: Proteste gegen Frauenmorde