Tod von Katharina der Grossen | Eröffnung des Suezkanals | Tod von Rodin | Tod von Ringelnatz | Studentenaufstand in Athen | «Samtene Revolution» in der CSSR | «Zaffaraya» geräumt | Terroranschlag in Luxor | Gilets jaunes
Herausgegriffen
Es geschah an einem 17. November
9: Geburt von Vespasian, römischer Kaiser.
1749: Geburt von Nicolas Appert, französischer Konditor, Erfinder der Konservendose, Gründer der ersten Konservenfabrik der Welt (1804).
1796: Tod von Katharina der Grossen, russische Zarin.
1869: Der Suezkanal wird feierlich eröffnet. 6000 ausländische und 25000 inländische Gäste sind geladen. Am Morgen des 17. November fährt die Aigle mit Kaiserin Eugénie, der Gemahlin Napoleons III., und Ferdinand Lesseps, dem Erbauer des Kanals, an Bord an der Spitze eines langen Konvois durch die neue Wasserstrasse bis nach Ismailia.
1888: Geburt von Kurt Walter Goetz, deutsch-schweizerischer Schriftsteller und Schauspieler.
1904: Geburt von Paul Chaudet, Schweizer Bundesrat von 1954 bis 1966 (FDP/VD). Als Vorsteher des Militärdepartements setzt sich Chaudet für die Modernisierung der Armee ein. Während seiner Amtszeit wird über die Beschaffung von Atomwaffen für die Schweizer Armee diskutiert. Wegen massiver Kostenüberschreitung bei der Anschaffung des Kampfflugzeuges Mirage tritt Chaudet zurück. Ihm wird grobe Nachlässigkeit vorgeworfen. Er stirbt am 7. August 1977.
1906: Geburt von Sōichirō Honda, japanischer Unternehmer, Gründer der «Honda Corporation» (1948).
1917: Tod von Auguste Rodin, französischer Bildhauer, Zeichner. Von 1883 bis 1893 war Camille Claudel zuerst seine Schülerin, dann seine Geliebte. In den Jahren 1905/1906 amtete Rainer Maria Rilke als sein Privatsekretär. Rodin gilt als Wegbereiter der Moderne (u. a. «Die Bürger von Calais», «Das Höllentor»). Ein Abguss des «Höllentors» steht vor dem Zürcher Kunsthaus.
1922: Tod von Robert Comtesse, Schweizer Bundesrat von 1900 bis 1912 (FDP/NE). Bei der Schaffung der Schweizerischen Nationalbank spielte Comtesse als Finanzminister eine entscheidende Rolle. Die stark gestiegenen Militärausgaben belasteten die Bundesfinanzen schwer. Mit seinen Sparvorschlägen konnte er sich nicht durchsetzen. Das Budget-Defizit vergrösserte sich von Jahr zu Jahr. Das Parlament und ein Teil der Presse warfen ihm eine konzeptlose Finanzpolitik vor. Er sprach sich offen gegen die deutsche Expansionspolitik aus und war ein Verfechter des Völkerbundes.
1925: Geburt von Rock Hudson (Roy Harold Scherer), amerikanischer Schauspieler (u. a. «Giganten» 1956, «Bettgeflüster» 1959, «Ein Pijama für zwei» 1961, «Schick mir Blumen» 1967, «Mord im Spiegel» 1980). Hudson stirbt an Aids.
1929: Tod von Herman Hollerith, amerikanischer Statistiker, Entwickler des Lochkartensystems in der Datenverarbeitung, Gründer von IBM.
1934: Tod von Joachim Ringelnatz (Hans Gustav Bötticher), deutscher Schriftsteller, Lyriker, Kabarettist und Maler (u. a. «Der Bücherfreund» 1928, «Kuttel Daddeldu»).
1935: Geburt von Toni (Anton Engelbert) Sailer, österreichischer Skirennläufer, dreifacher Olympiasieger und siebenfacher Weltmeister, Schauspieler. Er stirbt am 24. August 2009.
1942: Geburt von Martin Scorsese, amerikanischer Regisseur, Drehbuchautor (u. a. «Taxi Driver» 1976, «Good Fellas» 1990, «Departed – Unter Feinden» 2006, «The Wolf of Wall Street» 2013), Oscar-Preisträger.
1947: Tod von Ricarda Huch, deutsche Schriftstelleri, Philosophin und Historikerin. Da zu jenem Zeitpunkt Mädchen in Deutschland das Abitur verwehrt war, zog Huch in die Schweiz. Nach dem Abitur blieb sie in Zürich und begann 1888 ein Studium der Geschichte, der Philologie sowie der Philosophie. Auch das war damals in Deutschland noch nicht möglich. Im Bild: Ricarda Huch an ihrem 50. Geburtstag. (Foto: PD)
1944: Geburt von Daniel Michael DeVito, amerikanischer Schauspieler (u. a. «Einer flog über das Kuckucksnest» 1975), Regisseur.
1966: Geburt von Sophie Marceau (Danièle Sylvie Maupu), französische Schauspielerin («Braveheart» 1995, «James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug» 1999).
1973: Die griechische Militärjunta schlägt den Aufstand der Studenten des Athener Polytechnikums blutig nieder. Mindestens 24 Menschen kommen ums Leben. Kurz darauf wird Staatspräsident Georgios Papadopoulos abgesetzt. Nachdem der neue starke Mann, Dimitrios Ioannidis, auf Zypern geputscht hatte, wird das Obristen-Regime im Sommer 1974 gestürzt.
1989: Beginn der «Samtenen Revolution» in der Tschechoslowakei. Auf dem Prager Wenzelsplatz demonstrieren 15’000 Menschen. Hunderte werden verhaftet. Die Demonstranten fordern eine Ende der kommunistischen Herrschaft.
1989: Die Berner Polizei räumt gewaltsam das «Freie Land Zaffaraya», eine Hüttensiedlung im Gaswerkareal an der Aare. Die Folge sind tagelange Demonstrationen.
1997: Bei einem Terroranschlag auf einen Tempel in Luxor sterben 62 Menschen.
2013: Tod von Doris Lessing, britische Schriftstellerin, Nobelpreisträgerin für Literatur 2007.
2017. Tod von Toto Riina, italienischer Mafia-Boss.
2018: Gilets jaunes
2022: Ein niederländisches Gericht befindet drei Männer, ein Ukrainer und zwei Russen, für schuldig, 2014 ein Passagierflugzeug über der Ostukraine abgeschossen zu haben. Das Gericht ist überzeugt, dass eine von Russland gelieferte und von einer bewaffneten Gruppe unter russischer Kontrolle abgefeuerte Rakete den Flug MH17 zum Absturz brachte. Dabei starben 298 Menschen. Die drei Männer wurden in Abwesenheit für schuldig befunden. Unter den Verurteilten befindet sich Igor Girkin, der militärische Führer der so genannten Donezker Volksrepublik.