Tod von Metternich | Nein zur Ausländerinitiative | Erste Autobahn in der Schweiz | «Feuernacht» in Südtirol | Tod von Berlinguer | In Zürich werden zwei Picasso gestohlen | Hinrichtung von Timothy McVeigh
Herausgegriffen
Es geschah an einem 11. Juni
1509: Der englische König Henry VIII (Heinrich VIII.) heiratet Katharina von Aragón. Sie ist die erste seiner sechs Ehefrauen. Die beiden führen zunächst eine harmonische Ehe, die schliesslich 20 Jahre dauert. Affären ihres Mannes nimmt Katharina nicht zur Kenntnis. Henry verliebt sich dann in Ann Boleyn, eine Hofdame Katharinas. Als Ann schwanger wird, heiratet er sie im Geheimen, obwohl die Ehe mit Katharina noch besteht. Er setzt den englischen Klerus unter Druck, die erste Ehe zu annullieren. Rom gefällt das nicht. In der Folge spaltet sich die Anglikanische Kirche von der römisch-katholischen ab. Katharina wird verstossen und stirbt an Krebs. Ann Boleyn wird später hingerichtet.
1770: James Cook entdeckt das Great Barrier Reef.
1775: Louis XVI (Ludwig XVI.) wird in Reims gekrönt.
1776: Geburt von John Constable, britischer Maler der Romantik.
1859: Tod von Fürst Metternich (Clemens Wenceslaus Nepomuk Lothar Fürst von Metternich-Winneburg zu Beilstein), österreichischer Diplomat und Staatsmann, Aussenminister. Er spielte am Wiener Kongress eine führende Rolle.
1864: Geburt von Richard Strauss, deutscher Komponist, Verfasser von über 250 musikalischen Werken (u. a. «Salome» 1905, «Elektra» 1909, «Der Rosenkavalier» 1911).
1888: Geburt von Eugen Wyler, bürgerlicher Schweizer Journalist. Er gründet 1917 die «Schweizer Mittelpresse» (SMP), neben der SDA die zweite schweizerische Nachrichtenagentur. Sie wird von der Wirtschaft finanziert und vertritt in Abstimmungskämpfen radikal bürgerliche Standpunkte. Später, als Wyler längst nicht mehr dabei war, gerät sie ins faschistische Fahrwasser. Wyler wird 1919 Chefredaktor der «Neuen Glarner Zeitung». Im Ausland tritt er als Verfechter einer deutsch-französischen Verständigung auf. Der Bundesrat wählt ihn 1949 zum Mitglied der nationalen Unesco-Kommission. Er schreibt mehrere Bücher. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)
1894: Geburt von Toyoda Kiichirō, japanischer Unternehmer, Gründer der «Toyota Motor Corporation» (1937).
1895: Geburt von Nikolai Bulganin, sowjetischer Ministerpräsident von 1955 bis 1958. Er stirbt am 24. Februar 1975.
1899: Geburt von Kawabata Yasunari, japanischer Nobelpreisträger für Literatur (verliehen 1968).
1910: Geburt von Jacques-Yves Cousteau, französischer Meeresforscher.
1919: Rainer Maria Rilke lässt sich in der Schweiz nieder.
1922: Die Schweizer Stimmbürger lehnen eine «Ausländerinitiative» klar ab. Ihr Ziel ist die Ausweisung von «moralisch minderwertigen und volkswirtschaftlich unerwünschten Ausländern, die sich vor dem Kriegssturm auf unsere Friedensinsel geflüchtet haben». Initiator der Initiative ist Eugen Bircher, Chirurg, später Divisionär, Gründer der Aargauer Sektion der Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei (BGB) mit später engen Verbindungen zu Nazi-Deutschland.
1928: Geburt von Fabiola (Doña Fabiola-Fernanda de las Victorias Antonia-Adlaïda Mora y Aragón), «Königin der Belgier» und nach dem Tod ihres Mannes Baudouin «Königin von Belgien». Sie stirbt am 5. Dezember 2014.
1930: Geburt von Ellen Schwiers, deutsche Schauspielerin.
1939: Geburt von Jackie Stewart (Sir John Young Stewart), britischer Rennfahrer, dreifacher Weltmeister.
1945: Geburt von Roger Schawinski, Schweizer Journalist.
1955: Im Kanton Luzern wird die erste Autobahn der Schweiz eingeweiht. Sie verbindet Luzern Süd und Ennethorw (Ausfallstrasse Luzern Süd). Sie gehört heute zur A2.
1961: «Feuernacht» in Südtirol.
1970: In New York stirbt Alexander Fjodorowitsch Kerenski. 1912 wurde er für die sozialdemokratische Partei Trudowiki in die russische Duma gewählt. Während des Ersten Weltkriegs kämpfte der Freimaurer dafür, die staatlichen Strukturen zu demokratisieren und forderte, dass die Zarenherrschaft in eine konstitutionelle Monarchie verwandelt wird. Nach der Februarrevolution am 5. März 1917 wurde er Justizminister und später Kriegsminister in der Übergangsregierung von Georgi Jewgenjewitsch Lwow. Im Juli 1917 nach dem Rücktritt Lwows übernahm er das Amt des Regierungschefs. Während der Oktoberrevolution 1917 wurde er von Lenin und den Bolschewiki gestürzt, versteckte sich und entkam knapp einer Festnahme.
1970: Geburt von Dmitri Utkin
1970: In Basel beginnt die erste Art Basel. Sie dauert bis zum 16. Juni und wird von 16'300 Menschen besucht. 90 Galeristen und 30 Verleger aus zehn Ländern nehmen daran teil. Die Initiative für eine Basler Kunstmesse ging von den Galeristen und Kunsthändlern Trudi Bruckner, Balz Hilt und Ernst Beyeler aus.
1979: Tod von John Wayne (Marion Mitchell Morrison), amerikanischer Filmschauspieler («Rio Bravo» 1959, «El Dorado» 1967), Filmproduzent, Regisseur, Oscar-Preisträger.
1984: Tod von Enrico Berlinguer, von 1972 bis 1984 Generalsekretär der Kommunistischen Partei Italiens, «Erfinder» des Euro-Kommunismus.
1991: Zwei Picasso gestohlen
2001: Timothy McVeigh, der Attentäter von Oklahoma City, wird hingerichtet. Er verübte 1995 einen Bombenanschlag auf das Murrah Federal Building in Oklahoma City, bei dem 168 Menschen starben.
2024: Tod von Françoise Hardy
Die französische Chansonsaängerin, Texterin und Komponistin wurde 1962 berühmt mit dem Lied «Tous le garçons et le filles de mon âge». Sie starb schwerkrank im Alter von 80 Jahren in Paris.