NSA

Die „reine“ Mathematik hat ihre Unschuld verloren. Als Kernstück der Ver- und Entschlüsselung ist sie zu wichtig, um frei bleiben zu können.

Im Fall Snowden-NSA und beim Thema Guantánamo hat der Präsident versagt.

Eine neue Weltsicht, ein neues Zeitverständnis, kann nicht mehr nur auf Macht, Krieg und Herrschaft aufbauen.

Nachdem die Bundesregierung im August die Spionageaffäre der NSA gegen deutsche Privatpersonen und Wirtschaftsunternehmen für beendet erklärt hatte, ist sie nunmehr auf die Barrikaden gegangen.

Der amerikanische Ausland-Geheimdienst überwacht die Telefone und Mails von acht Milliarden Menschen. Unsere natürliche Reaktion: Er soll bitte nur Verdächtige überwachen! Aber ist es möglich, Verdächtige zu finden, ohne uns alle zu überwachen? Eine Debatte über dieses kaum lösbare Dilemma ist nötig.

US-Leitmedien beschuldigen den Whistleblower Ed Snowden und den «Guardian»-Journalisten Glenn Greenwald des «partisan journalism». Damit verleugnen sie eine grosse Tradition des amerikanischen Journalismus, dem die Demokratie des Landes viel zu verdanken hat.

Aufregung um Edward J. Snowden. Aber Staatsgeheimnisse hatten in Washington DC schon immer begrenzte Haltbarkeitsdaten - je nach Interessenlage.

Der Fall der Berliner Mauer, der Untergang des Sowjetreiches und die gleichzeitige Ausdehnung des Internets veranlasste die Pentagonplaner und die Agenten der diversen Geheimdienste, sich neue Tätigkeitsfelder zu erschliessen, die virtuelle Cyberwelt.