Finanzplatz Schweiz

Lombard Odier a fêté le Nouvel An après avoir rassuré sa clientèle sur le montant de l’amende infligée par les Etats-Unis. 100 millions de francs pour se racheter une bonne conscience fiscale: et puis quoi?

Keine Schweizer Bank gibt sich als Schwarzgeldbunker her. Das war bis vor Kurzem die offizielle Linie. Jetzt ist Kassensturz.

Der Bundesrat hat eine «erweiterte Expertengruppe» einberufen, die zukünftige Strategien aushecken soll. Bei dem Personal sei die Prognose gewagt: Das ist das Ende.

Par Christian Campiche

Comment un diplomate suisse de haut vol en vint à douter des valeurs qui ont fait la renommée de son pays.

Vor lauter Schreck wegen des zunehmenden internationalen Drucks versäumen es die Schweizer Banken, ihre Stärken herauszustellen.

Die Fassaden stehen noch. Die Banknamen leuchten noch. Nachts. Die Heerscharen bewegen sich noch. An der Bahnhofstrasse Zürich in schlechtsitzenden dunklen Anzügen. In Genf mit Pochettli. Der Todestanz der Zombies.

Banker und Politiker vollbringen mal wieder ein physikalisches Wunder: Sie lassen die Seifenblase «Globallösung» gleich mehrfach platzen. Die USA und viele europäische Staaten sehen es mit Freude.

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Das werden die Schweizer Banken dieses Jahr schmerzlich erfahren. Ohne Strategie und ohne Unterstützung durch Staat und Politik werden sie nicht nur ihr Geschäftsmodell verlieren.

Wer am lautesten droht, dem fügt sich die Schweiz. Das ist der falsche Weg aus dem Schwarzgeld-Schlamassel. Steuerhinterziehung ist auch in der Schweiz zu bestrafen. So würde auch Staaten geholfen, die uns nicht erpressen können.