Ban Ki-Moon

Der UNO-Generalsekretär hat sich von seinem Image als farbloser Karrierist im Lauf der Zeit zumindest teilweise gelöst.

UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon wird kommende Woche nach Teheran fliegen, um am Gipfeltreffen der Bewegung der blockfreien Staaten (NAM) teilzunehmen. Die USA und Israel haben ihn erfolglos davon „abgeraten“.

Es war einmal, da erhofften die Völker nach dem Ende der
Ost-West-Konfrontation eine „Friedensdividende“. Das bei den
überflüssig gewordenen Rüstungsausgaben eingesparte Geld sollte für nützliche Zwecke verwendet werden.

„Die Vereinten Nationen können stolz darauf sein, was sie in den
vergangenen viereinhalb Jahren erreicht haben.“ Mit diesen Worten
begründet UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon seine Bewerbung um eine
zweite Amtsperiode. Die Weltorganisation stehe in allen Krisen an
vorderster Front und werde in dieser Zeit eines beispiellosen globalen
Wandels zunehmend in ihrer Führungsrolle wahrgenommen, erklärte der
Südkoreaner, dessen Mandat zum Jahresende ausläuft.

UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon hat am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Genf einen "sofortigen und überprüfbaren Waffenstillstand" in Libyen gefordert.

Auf den Familienfotos von Gipfeltreffen ist stets ein Herr mit asiatischen Gesichtszügen zu sehen, der gütig ins Objektiv lächelt. Es ist der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-Moon. Meistens steht der Südkoreaner am Bildrand neben den Mächtigen dieser Welt.