Gläubige lassen ihre Palmwedel in der Antipolo-Kathedrale in Antipolo, Philippinen, am Sonntag, dem 24. März 2024, mit Weihwasser segnen. Der Palmsonntag erinnert an den triumphalen Einzug Jesu Christi in Jerusalem und läutet unter Katholiken weltweit die Karwoche ein.
Palmsonntag ist der sechste Sonntag der Fastenzeit und der letzte vor Ostern. Nach biblischer Überlieferung ist Jesus an diesem Tag auf einem Esel im Triumph in Jerusalem eingeritten – paradoxes Zeichen von Demut und Macht. Das Volk soll ihn als den «neuen König» frenetisch begrüsst haben.
Doch mit der Ankunft in Jerusalem war das Schicksal des Jesus von Nazareth besiegelt. Auf Betreiben des obersten jüdischen Priesterrats wurde er in der Folge als angeblicher politischer Aufrührer an die römische Besatzungsmacht ausgeliefert und gekreuzigt.
Der Palmsonntag eröffnet für Christen die jährlich wiederkehrende rituelle Vergegenwärtigung der im Neuen Testament erzählten Leidensgeschichte Jesu Christi, die zu seinem Tod am Kreuz führt und schliesslich mit seiner Auferstehung die christliche Lebenshoffnung begründet. Vor allem in der katholischen Konfession werden die Stationen des Leidenswegs Christi mit regional unterschiedlichem religiösem Brauchtum intensiv zelebriert.