Donald Trump macht auf seiner Rally im Bayfront Convention Center in Erie, Pennsylvania, Station, während Kamala Harris am Sonntag, 29. September, in Las Vegas, Nevada, auftritt. Trump hat am Wochenende den Ton gegen die Konkurrentin und gegen Migranten weiter eskaliert, was einzelne seiner Parteifreunde missbilligen.
Trump hatte Kamala Harris am Wochenende als «geistig beeinträchtigt» tituliert. Das geht auch manchen republikanischen Parteifreunden mittlerweile zu weit. Der republikanische Gouverneur des Bundesstaats Maryland, Larry Hogan, sagte über Trumps Attacken auf Harris: «Die Kommentare sind nicht nur eine Beleidigung der Vizepräsidentin. Sie sind auch unangemessen gegenüber Menschen, die tatsächlich eine geistige Behinderung haben.» Hogan bewirbt sich derzeit für einen Sitz im US-Senat und hat sich in der Vergangenheit immer wieder als parteiinterner Kritiker Trumps hervorgetan. Am Sonntag erklärte Hogan in CBS News: «Ich sage seit Jahren, dass wir auf Trumps zersetzende Rhetorik gut verzichten könnten.»
Mit Blick auf das im Wahlkampf besonders umstrittene Thema Migration verstieg Trump sich zu wüsten Verunglimpfungen von Einwanderern. Ein neuer Tiefpunkt ist seine Drohung: «Sie werden in deine Küche kommen und dir die Kehle durchschneiden.» Mit den rassistisch gefärbten und durch keinerlei Fakten gestützten Anschuldigungen reagierte Trump offenbar auf einen Besuch von Harris am Freitag an der Grenze zu Mexiko, über den er sichtlich verärgert schien. Es war der erste Besuch der Präsidentschaftskandidatin an der Grenze während ihres Wahlkampfs.