Ein Bild geht um die Welt. Es zeigt einen Mann, der in Choueifat, einer südliche Vorstadt Beiruts, auf die Trümmer blickt, die ein israelischer Bombenangriff verursacht hat. Die israelische Armee erklärt, dass am Freitagabend 140 Ziele in Libanon angegriffen worden waren. Dabei starben Hizbollah-Führer Hassan Nasrallah und mehrere Hizbollah-Kommandanten.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bezeichnet die Tötung Nasrallahs als «historischen Wendepunkt». Israel habe mit dem Hizbollah-Führer «abgerechnet».
Israel hat seit dem vergangenen Montag die Bombenangriffe auf Ziele in Libanon intensiviert. Dabei wurden bisher nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums 800 Menschen getötet. Auch am Samstag gingen die israelischen Angriffe weiter.
Ali Khamenei, das politische und religiöse Oberhaupt Irans, schwört Rache für den Tode Nasrallahs. Israel wartet nun darauf, wie die Hizbollah, die eng mit Iran verbunden ist, reagieren wird. Nach verschiedenen Angaben, hat die Miliz 150’000 Raketen auf Israel gerichtet. Wie die Hizbollah reagieren wird «bleibt unklar», schreibt die israelische Zeitung Haaretz.
Präsident Joe Biden erklärt, Nasrallahs Tötung sei eine «Massnahme der Gerechtigkeit», aber es sei jetzt «Zeit für Israel, Waffenstillstandsvereinbarungen zu treffen».
Die jemenitischen Huthis haben nach eigenen Angaben eine Rakete auf den israelischen Ben-Gurion-Flughafen abgefeuert, die von Israel abgefangen wurde.