Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock besucht Beirut, um sich vor Ort ein Bild von der Lage im Libanon zu machen. Bei einer Pressekonferenz in der deutschen Botschaft in Dekwaneh im Norden Beiruts erklärte sie, Israel sei es gelungen, den terroristischen Hisbollah deutlich zu schwächen. Nun gelte es, gemeinsam mit Partnern in den USA, Europa und in der arabischen Welt, eine Lösung zu erarbeiten.
Die humanitäre Lage im Libanon werde jeden Tag verzweifelter, sagte Baerbock. Die Grünen-Politikerin befürchtet weitreichende Konsequenzen für die gesamte Region. Baerbock rief zudem die israelische Regierung auf, mehr Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu ermöglichen.
Ähnlich äusserte sich US-Aussenminister Blinken, der sich ebenfalls im Nahen Osten aufhält, zur Lage im Gazastreifen. Er erklärte, Israel habe die meisten seiner strategischen Ziele in Gaza erreicht. Jetzt gelte es, die Geiseln nach Hause zu holen und den Krieg zu beenden.
Ein erneuter Vermittlungsvorschlag aus Ägypten soll eine begrenzte Waffenruhe im Gazastreifen möglich machen. Dieser sehe eine zwölftägige Feuerpause und die Freilassung von sechs Geiseln vor, hiess es aus israelischen Regierungskreisen.