
Die Union von Friedrich Merz hat die Bundestagswahl erwartungsgemäss klar gewonnen. Laut dem provisorischen Schlussergebnis erzielten CDU/CSU 28,5 Prozent der Stimmen. Die AfD kommt auf 20,8 Prozent, die SPD auf 16,4 Prozent, die Grünen auf 11,6 Prozent, die Linke auf 8,6 Prozent, das Bündnis Sahra Wagenknecht und die FDP verpassen den Einzug in den Bundestag.
Das Ergebnis bedeutet das historisch zweitschlechteste Resultat für die Union und das schlechteste für die SPD.
Die FDP von Christian Lindner, die vor kurzem noch mit der SPD und den Grünen regierte, kommt auf 4,3 Prozent der Stimmen und liegt damit unter der 5-Prozent-Hürde.
Haarscharf verfehlt das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) den Einzug in den Bundestag. Das BSW erhielt 4,97 Prozent der Stimmen.
Eine eigentliche Überraschung stellt das Ergebnis der Linken dar. Vor vier Jahren zitterte sich die Partei noch in den Bundestag. Viele erklärten die Partei schon für tot. Jetzt erzielen die Linken mit 8,8 Prozent ein Ergebnis klar über der 5-Prozent-Hürde.
Die AfD hat in allen fünf ostdeutschen Bundesländern ein Spitzenergebnis erzielt. In Thüringen erhielt die in Teilen rechtsextremistische Partei 38,6 Prozent der Zweitstimmen, wie aus der Wahlstatistik der Landeswahlleitung hervorging. In Sachsen lag die AfD bei 37,3 Prozent.