Unser langjähriger Autor Peter Achten ist am vergangenen Samstag im Alter von 82 Jahren gestorben. Peter Achten war beim Journal21 ein Mann der ersten Stunde. Unter der Rubrik «Made in China/Made in Asia» schrieb er für uns wöchentlich viel beachtete Berichte, Analysen und Kommentare.
Peter Achten stiess 1974 zum Schweizer Fernsehen und machte sich als langjähriger Moderator der Tagesschau einen Namen. Er war auch Produzent der Sendung, Reporter und massgeblich an der Weiterentwicklung des «Flaggschiffs» des Schweizer Fernsehens beteiligt.
1986 zog er nach Peking, von wo aus er unter anderem für das Schweizer Fernsehen, das Schweizer Radio und den Tages-Anzeiger berichtete. Die Ereignisse um den Tienanmen-Platz in Peking verfolgte er hautnah.
Doch nicht nur aus Peking rapportierte er: Immer wieder bereiste er die südostasiatischen Länder, inklusive Nordkorea. Eine Zeit lang schlug er seine Zelte auch in Hongkong und Hanoi auf.
2016 schrieb er das Buch «Abschied von China», in dem er beschreibt, wie sich das «Reich der Mitte» in den letzten Jahrzehnten rasant verändert hat: wirtschaftlich, sozial und politisch. Dabei handele es sich um einen in der Weltgeschichte einmaligen Umbruch, schrieb Achten. Im Gegensatz zu manchen anderen China-Korrespondenten berichtete er stets zwar kritisch, aber doch eher wohlwollend und verständnisvoll über die Ereignisse im Reich der Mitte.
Achten hatte Geschichte und Wirtschaft in Berlin, Paris und Bern studiert. Seine journalistische Karriere begann er beim Schweizerischen Kurzwellendienst und bei den «Basler Nachrichten».
Nach seiner Pensionierung lebte er abwechslungweise in Zürich-Fluntern und in Estavayer-le-Lac im Kanton Freiburg. Immer wieder kehrte er nach Peking zurück. Journal21 verliert mit dem Tod von Peter Achten einen ausgezeichneten Journalisten und einen guten Freund.
Journal 21/hh