Der Nationalrat will das Textangebot der SRG im Internet beschränken - ein Beschluss mit wenig konkreter Wirkung, aber von symbolischem Gewicht.
Die SRG soll künftig weniger und nur noch kürzere Texte veröffentlichen im Netz. Entsprechende Vorschriften will der Nationalrat im Radio- und Fernsehgesetz verankern. Diese stehen allerdings bereits in der Konzession der SRG und werden auch eingehalten. Faktisch betroffen von der Gesetzesänderung wären bloss einzelne längere Artikel im Kultur-, Religions- und Bildungsbereich, für die es dann keine Ausnahmeregeln mehr gäbe. Dass davon die private Konkurrenz profitieren würde, muss man ernsthaft bezweifeln. Der Entscheid des Nationalrats ist vor allem ein Schuss vor den Bug der SRG.
Lesen Sie den Artikel von Nick Lüthi in der "Medienwoche".