Im ostchinesischen Hangzhou haben die Präsidenten Obama und Xi Jinping ihre Unterschrift unter das Abkommen gesetzt, das eine Reduzierung der Erderwärmung vorsieht. Beide Präsidenten fordern die andern Länder auf, schnell ihrem Beispiel zu folgen. Ziel müsse es sein, dass das Abkommen noch in diesem Jahr in Kraft trete, erklärte das Weisse Haus.
Obama und Xi Jinping trafen sich zu einem bilateralen Gespräch vor dem G-20-Gipfel, der am Montag beginnt.
Das Pariser Klima-Abkommen ist bisher nur von 24 Ländern ratifiziert worden. Ihr Gesamtanteil am weltweiten Kohlendioxid-Ausstoss macht nur ein Prozent aus. Der Pariser Vertrag tritt erst in Kraft, wenn mindestens 55 Staaten, die zusammen mindestens 55 Prozent der Treibhausgase produzieren, dem Abkommen beigetreten sind.
In Uno-Kreisen rechnet man damit, dass China und die USA die andern wichtigen Umweltsünder jetzt unter Druck setzen werden.
Ziel der im vergangenen Dezember in Paris beschlossenen Klimaschutz-Vereinbarung ist es, die Erderwärmung zu drosseln. Das Abkommen sieht vor, die globale Erderwärmung durch Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Vergleich zur vorindustriellen Zeit auf deutlich unter 2 Grad Celsius, wenn möglich auf 1,5 Grad zu begrenzen.
Laut Uno-Schätzungen produziert China 30 Prozent des weltweiten Kohlendioxid-Ausstosses. An zweiter Stellen folgen die USA. Sie waren 2013 nach Angaben der Uno-Klimakonferenz von Paris für 17,89 Prozent der weltweiten Treibhausgase verantwortlich, die Schweiz für 0,14 Prozent.
(J21/hh)