Der Präsident sprach vom Balkon des Weissen Hauses zu etwa 300 vorwiegend schwarzen und hispanischen Anhängern. Sie jubelten auf dem Rasen des Weissen Hauses ihrem Idol zu. Seine Rede dauerte nur 15 Minuten, wesentlich kürzer als seine Entourage angekündigt hatte. Er fühle sich „great“, erklärte er. „Ich will, dass Ihr wisst, dass unsere Nation dieses furchtbare China-Virus besiegen wird. Das Virus wird verschwinden, es verschwindet.“ Erneut warnte der Präsident vor „massivem Wahlbetrug“ durch die Briefwahl. Nach Angaben seines Leibarztes ist Trump nicht mehr ansteckend.
Biden über 10 Prozent vor Trump
In den Meinungsumfragen fällt er weiter zurück. Laut den Berechnungen des renommierten Umfrageinstituts FiveThirtyEight von Nate Silver liegt Biden landesweit 10,3 Prozent vor Trump (Stand: Sonntag). Vor Bekanntgabe seiner Steuerrechnung und vor seinem chaotischen Auftritt im TV-Duell mit Biden hatte der Vorsprung nur 6,6 Prozent betragen.
Auch in den entscheidenden Battleground-Staaten verliert Trump an Zustimmung. In Florida liegt Biden laut dem Umfrage-Aggregator Real Clear Politics 3,7 Prozent vor Trump, in Michigan sind es 6,7 Prozent, in Wisconsin 5,5 Prozent, in Pennsylvania 7,1 Prozent, in Arizona 2,6 Prozent, in North Carolina 1,4 Prozent , in Iowa 1,4 Prozent und in Ohio 0,6 Prozent. In all diesen Bundesstaaten hatte Trump vor vier Jahren zum Teil knapp, zum Teil sehr klar gewonnen.
(J21)