Ministerpräsident Binali Yildirim ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. Überall wurden Fahnen auf Halbmast gesetzt.
166 Menschen wurden verletzt. Unter den Toten befinden sich 30 Polizisten. Die Menschen in Istanbul hätten wieder einmal „das hässliche Gesicht des Terrorismus gesehen“, erklärte Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan. Nicht einmal eine Minute nach der ersten Explosion ereignete sich die zweite.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg bezeichnete die Anschläge als „furchtbaren Terrorakt“. Die Türkei ist Mitglied der Nato.
Das Quartier Besiktas ist ein beliebtes Ausgehviertel im europäischen Teil Istanbuls.
Anderthalb Stunden nach Ende eines Fussballmatches, einem Hochrisikospiel, ging vor der Vodafone-Arena neben einem Bus mit Polizisten eine Autobombe hoch. Die Polizisten hatten Auseinandersetzungen zwischen den beiden Fangruppen verhindern müssen.
45 Sekunden nach dieser Explosion zündete nach Angaben von Innenminister Süleyman Soylu ein Selbstmordattentäter in der Nähe des Macka-Parks, der ebenfalls im Quartier Besiktas liegt, eine Sprengladung inmitten einer Gruppe von Polizisten.
Die Polizei riegelte das Gebiet ab. 13 Personen wurden festgenommen. Bisher hat sich niemand zu den Anschlägen bekannt. Verdächtigt werden entweder die kurdische Arbeiterpartei PKK oder der „Islamische Staat“.
(J21/Agenturen/CNN Türk)