- Welche Sprache wird in der Sauna gesprochen? Schwitzerdütsch.
- Was passiert, wenn man Cola und Bier zusammen trinkt? Man colabiert.
Flachwitze gibt es seit Tausenden Jahren. Die ersten wurden schon auf Papyrus-Rollen gefunden. Für die einen sind es schwachsinnige, sprachakrobatische Blödeleien. Für andere sind es witzige Wortspielereien.
- Was ist gross und braun und schreibt undeutlich? Ein Kritzlibär.
- Was sucht ein Einarmiger in der Stadt? Einen Second Hand-Laden.
- Wie heisst die Frau des Papageis? Mamagei.
Puritanern läuft es kalt über den Rücken. Andere amüsieren sich. Natürlich gehören viele dieser Witzchen in die unterste Schublade. Doch nicht alle. Es geht darum, Worte mit ähnlichem Klang, ähnlicher Schreibweise und ähnlichem Sinn auf lustige Weise zu verdrehen. Das ist (manchmal) eine fast intellektuelle Herausforderung und setzt (manchmal) Geist und Schlagfertigkeit voraus. Sprach-Akrobaten kultivieren den höheren Nonsens. Sie sind der Ansicht, dass man auch auf hohem Niveau blödeln kann.
Die Franzosen lieben das. Die Astérix-Bände sind voller Flachwitze und Kalauer, was die Übersetzer vor riesige Probleme stellt. Die Zeitungen „Le Canard enchaîné“, „Libération“, „L’Équipe“ und andere überbieten sich mit gekaulauerten Titeln und Wortspielereien.
Da gibt es Kalauer-Zirkel. Menschen, die meist sprachlich gebildet sind, sitzen zusammen und werfen eine Frage in die Runde. Die andern sollen dann mit einem möglichst witzigen Kalauer antworten. Auch das trainiert das Hirn und die Schlagfertigkeit.
- Was passiert, wenn man bei Ikea klaut? Man wird vermöbelt.
- Welche Vögel hören nichts? Die Tauben.
- Wie heisst die Frau von Herkules? Fraukules.
- Wie nennt man einen dicken Schriftsteller? Kugelschreiber.
Flachwitze werden auch Plattwitze oder eben Kalauer genannt. Der Begriff Kalauer stammt möglicherweise aus dem brandenburgischen Städtchen Calau, das sich eine „kerngesunde Kleinstadt mit Witz“ nennt.
Es gibt auch andere Erklärungen. Da gab es einen Grafen Kahlenberg. Er war der deutsche Botschafter am Hofe Ludwigs XV. Da er ein miserables Französisch sprach und einen furchtbaren Akzent hatte, verdrehte er Wörter und löste am Hof Lachsalven aus.
- Übrigens: Warum nennen die Schweizer das Städtchen am Rhein Eglisau? Weil Eglischwein allzu deutsch klingt.