Die gekidnapten Schülerinnen waren am Donnerstag überraschend freigelassen und in die nigerianische Hauptstadt Abuja geflogen worden.
Der nigerianische Vizepräsident Yemi Osinbajo dementierte am Sonntag energisch Berichte, wonach im Gegenzug zur Freilassung vier Boko-Haram-Extremisten aus dem Gefängnis entlassen worden seien.
Noch immer befinden sich 197 Mädchen in den Händen von Boko Haram. Sie gehören zu den 276 Sekundarschülerinnen, die am 14. April 2014 in dem im Nordosten des Landes gelegenen Städtchen Chibok von Boko Haram gekidnapt worden waren. 57 von ihnen war die Flucht gelungen. Die jetzige Freilassung der 21 Mädchen erfolgte nach Vermittlung des IKRK und mit Hilfe der Schweizer Regierung.
Die Familienzusammenführung erfolgte erst drei Tage nach der Freilassung, da die Reise der Angehörigen auf dem Landweg von Chibok nach Abuja Zeit beanspruchte. (Foto: Keystone/AP//Olamikan Gbemiga)