Bei dem „Ship of Tolerance“ handelt es sich um eine Installation. Das Konzept dazu stammt vom Künstlerehepaar Emilia und Ilya Kabakow. Beide leben in New York und zählen zu den wichtigsten Konzept-Künstlern der Gegenwart. Sie sind dem Kunsthaus Zug, das bei diesem Projekt federführend ist, schon seit längerem verbunden. Emilia Kabakov nahm an den Eröffnungsveranstaltungen teil.
Bis zum 13. Oktober 2016 sind weitere Veranstaltungen vorgesehen. Die Stadt und der Kanton Zug sind dabei ebenso engagiert wie die Wirtschaft. Der Direktor des Kunsthauses Zug, Matthias Haldemann, stellte bei der Eröffnung befriedigt fest: „Es war eine Freude, wie die Stadt Zug sich für dieses Projekt engagierte, sogar die offizielle Beflaggung der Stadt zeigt temporär Segeltuch-Malereien.“
Nach dem Ende des „Teilhabe-Projekts im öffentlichen Raum“ wird das Schiff in einer Sonderschau auf der Zuger Messe vom 22. bis 30. Oktober präsentiert. Termine und Beschreibungen des gesamten Projekts bietet die Website shipoftolerance.kunsthauszug.ch.
Das Konzept des „Ship of Tolerance“ wurde schon in Havanna, Venedig, New York und Miami realisiert. Aber Zug hat es nicht einfach übernommen. An dem Bau des Schiffs, den mit dem Projekt verbundenen Installationen und den Begleitveranstaltungen arbeiteten etwa 2´500 Personen. 120 Schulklassen haben an der Gestaltung des Segels und an der weiteren Beflaggung in der Umgebung beteiligt.