Um 06.40 Uhr Schweizer Zeit geschah es. CNN meldete, dass Donald Trump den Swing State Georgia gewonnen hat. Dann, kurz nach 08.00 Uhr kam der zweite Schlag: Die Wahlleitung meldete, dass die Demokraten Pennsylvania verloren haben. Damit waren die Würfel gefallen.
09.15 Uhr MEZ: Journal 21 beendet seine nächtliche Laufberichterstattung zu den Wahlen in den USA.
09.12 Uhr MEZ: CNN spricht vom «folgenreichsten Comeback in der politischen Geschichte». Ein Comeback, «das Trump eine massive, zerstörerische Macht im eigenen Land verleiht und Schockwellen in der ganzen Welt auslösen wird».
08.15 Uhr MEZ: Trump gewinnt auch in Wisconsin, Nevada, Michigan und Arizona.
08.02 Uhr MEZ: Trump tritt in seinem Resort in Mar-a-Lago in Florida vor seine Anhängerschaft und erklärt sich zum Sieger.
Wer Pennsylvania gewinnt, gewinnt die Wahlen hiess es. Und umgekehrt: Wer sie dort verliert, verliert alles.
06.24 Uhr MEZ: Die Wahllokale in den USA haben geschlossen. Die Auszählung der Stimmen ist im Gang. Von den entscheidenden und umkämpften Swing States liegen noch keine Ergebnisse vor. Trump verfügt zur Zeit über 246 Elektorenstimmen, Harris über deren 182. Um gewählt zu werden, braucht es 270 Elektoren.
06.05 Uhr MEZ: Harris gewinnt Virginia (13 Elektoren). Virginia war schon bisher in demokratischer Hand.
05.55 Uhr MEZ: Harris holt sich erwartungsgemäss den Bundesstaat Washington mit seinen 12 Elektoren und Hawaii (4 Elektoren). Trump gewinnt erwartungsgemäss Nebraska (5 Elektoren).
05.28 Uhr MEZ: Trump gewinnt den Swing State North Carolina (15 Elektoren). Er gilt als Swing State und befand sich bereits bisher in republikanischer Hand.
05.05 Uhr MEZ: Kalifornien geht erwartungsgemäss an Kamala Harris. Der Staat verfügt über 55 Elektorenstimmen. Kein Staat verfügt über so viele Elektoren wie Kalifornien. Auch der bisher demokratische Staat Oregon geht an Harris (8 Elektoren).
05.01 Uhr MEZ: Es ist 05.00 Uhr Schweizer Zeit. Die Wahllokale in Kalifornien, Idaho, Oregon und Washington State schliessen.
04.45 Uhr MET: Trump gewinnt Kansas (6 Elektoren) und Iowa (6 Elektoren). Beide Staaten waren schon bisher republikanisch.
04:26 Uhr MEZ: Trump gewinnt Ohio mit seinen 18 Elektoren. Ohio war schon bisher in republikanischer Hand.
04.20 Uhr MEZ: ZWISCHENSTAND UM 04.20 UHR MEZ: HARRIS VERFÜGT ÜBER 91 ELEKTOREN, TRUMP ÜBER 178. UM GEWÄHLT ZU WERDEN, BRAUCHT ES 270 ELEKTOREN.
04.19 Uhr MEZ: Harris gewinnt erwartungsgemäss Colorado (9 Elektoren). Trump gewinnt erwartungsgemäss Mississippi (6Elektoren).
04.02 Uhr MEZ: Trump gewinnt erwartungsgemäss Utah (6 Elektoren) und Montana (3 Elektoren).
03.53: Trump gewinnt erwartungsgemäss Louisiana (8 Elektoren).
03.14 Uhr MEZ: Harris gewinnt Delaware (3 Elektoren). Harris gewinnt Illinois (19 Elektoren). Harris gewinn Rhode Island (4 Elektoren). Harris gewinnt New York (29 Elektoren).
03.02 Uhr MEZ: Im wohl wichtigsten Swing State, in Pennsylvania, ist alles möglich. Nach Auszählung von 15 Prozent der Stimmen führte Kamala Harris mit 65 Prozent. Doch da kann sich noch viel ändern. Trump sagte am Dienstag in einem Radio-Interview: «Wenn wir Pennsylvania gewinnen, gewinnen wir das ganze Ding.»
02.36 Uhr MEZ: Trump steuert auf einen Sieg im wichtigen Swing State Georgia hin (16 Elektoren). Vor vier Jahren hatte Joe Biden die Wahl in Georgia hauchdünn gewonnen.
02.27 Uhr MEZ: Trump gewinnt erwartungsgemäss South Carolina (9 Elektoren) und Arkansas (6 Elektoren).
02.20 Uhr MEZ: Bisher gab es keine Überraschung: Die (roten) Staaten, die Trump bisher gewann, hatte er schon vor vier Jahren gewonnen. (Rot ist die Parteifarbe der Republikaner, Blau jene der Demokraten).
02.02 Uhr MEZ: Harris gewinnt Maryland (10 Elektoren), Trump gewinnt Florida (29 Elektoren).
Trump gewinnt erwartungsgemäss Missouri (10 Elektoren) und Oklahoma (7 Elektoren).
01.33 Uhr MEZ: Bombendrohungen aus Russland: Nach Angaben des Staatssekretärs von Georgia, Brad Raffensperger, werden die Öffnungszeiten von insgesamt 12 Wahllokalen aufgrund von Bombendrohungen verlängert. Raffensperger, ein Republikaner, bestätigte auch, dass alle Bombendrohungen gegen Wahllokale in Georgia offenbar aus Russland stammen.
«Das FBI weiss, woher die Drohungen kommen, aber wir wollen im Interesse der öffentlichen Sicherheit sicherstellen, dass sie niemanden von der Wahl abhalten», sagte Raffensperger auf einer Pressekonferenz. Der oberste Wahlleiter von Georgia sagte auch, dass in Georgia ein Rekord von mehr als 5,2 Millionen Menschen gewählt haben werden. «Wir hatten noch nie zuvor eine so hohe Wahlbeteiligung», sagte Raffensperger.
01.30 MEZ: Trump gewinnt erwartungsgemäss West Virginia (5 Elektoren).
01.01 Uhr MEZ: Die ersten Ergebnisse sind da: Trump gewinnt erwartungsgemäss den Bundesstaat Kentucky. Harris siegt – ebenfalls erwartungsgemäss – in Vermont. Kentucky verfügt über 8 Elektorenstimmen, Vermont über deren 3.
Trump gewinnt erwartungsgemäss Indiana (11 Elektoren).
00.43 Uhr MEZ: Rund 46 Prozent der Wählerinnen und Wähler haben eine positive Meinung von Vizepräsidentin Kamala Harris. Dies geht aus einer um 0.40 Uhr Schweizer Zeit veröffentlichten Umfrage von CNN hervor. Etwa 42 Prozent haben eine positive Meinung von Trump.
00.34 Uhr MEZ: In den Bundesstaaten Georgia, Indiana, Kentucky, South Carolina, Vermont und Virginia schliessen die Wahllokale um 01.00 Uhr Schweizer Zeit. Eine halbe Stunde später folgen New York, Ohio, North Carolina und West Virginia
00.03 Uhr MEZ: Eine Mehrheit der Wählerinnen und Wähler erklärt, sie seien zuversichtlich, dass die Wahlen «fair» verlaufen. Dies geht aus einer um Mitternacht (MEZ) veröffentlichten CNN-Meinungsumfrage hervor. Zwei Drittel der Befragten sagen, sie seien zumindest «einigermassen zuversichtlich, dass die Wahl fair und korrekt» durchgeführt werde. Unterschiede gibt es bei den Parteianhängern. 90 Prozent der demokratischen Wähler erwarten faire Wahlen, während 62 Prozent der Republikaner glauben, die Wahlen würden nicht korrekt verlaufen.
23.34 Uhr MEZ: Trump spricht von Betrug. Es gebe «viel Gerede über massiven BETRUG in Philadelphia. Law enforcement coming!!!» postete Trump auf seinem sozialen Medium Truth Social. Die Polizeibehörde von Philadelphia erklärte gegenüber CNN, sie wisse nicht, worauf sich Trump in einem Posting auf Truth Social bezog. Sie wisse nichts von Problemen bei der Stimmabgabe, die eine Reaktion der Strafbehörden erforderten. Trump hat jahrelang unbegründete Behauptungen über Wahlbetrug in Philadelphia aufgestellt.
21.37 Uhr MEZ: Der Bundesstaat Georgia könnte als erster gegen 01.00 Uhr Schweizer Zeit provisorische Ergebnisse publizieren. Vor vier Jahren hatte Biden den Staat nach langem Hin und Her mit 49,5 Prozent der Stimmen gewonnen. Auf Trump entfielen 42,2 Prozent. In die Schlagzeilen geriet der Staat, weil Trump den Staatssekretär des Bundesstaates, Brad Raffensperger, per Telefon aufgefordert hatte, für ihn 11’780 Stimmen zu «finden». Raffensperger sagte «No, Mr. President», was beitrug Trumps Niederlage zu zementieren. Laut letzten Meinungsumfragen führt jetzt Trump in Georgia mit rund 1 Prozent Vorsprung. Der Bundesstaat verfügt über 13 Elektorenstimmen.
21.21 Uhr MEZ: Zwei Wahllokale im umkämpften Gwinnett County im Bundesstaat Georgia sind wegen einer Bombendrohung evakuiert und für eine Stunde geschlossen worden. Da keine verdächtigen Vorkommnisse festgestellt und keine Sprengsätze gefunden werden konnten, wurden die Lokale wieder für die Wählerinnen und Wähler geöffnet.
19.53 Uhr MEZ: Wann können Ergebnisse in den sieben Swing States erwartet werden?
- Georgia und North Carolina könnten die ersten sein, die in der Wahlnacht provisorische Ergebnisse bekanntgeben.
- In Pennsylvania war es schon vor vier Jahren kompliziert. Auch diesmal werden Ergebnisse frühestens im Lauf des Mittwochs erwartet.
- In Michigan und Wisconsin könnten Resultate am Mittwochabend publiziert werden.
- In Arizona und Nevada könnte es mehrere Tage dauern.
18.25 Uhr MEZ: Die Auszählung der Stimmen im wichtigen Swing State Michigan könnte schneller vor sich gehen als bei früheren Wahlen. Eine Beamtin erklärte, die inoffiziellen Resultate könnten schon am Mittwochmittag (Mittwochabend Schweizer Zeit) vorliegen. Sie verwies auf neue Regeln, die es den Wahlhelfern ermöglichten, mit der Bearbeitung der Briefwahlunterlagen schon früher zu beginnen. «Dieses Jahr ist es ein bisschen anders und viel effizienter», sagte sie. Die Wahlhelfer konnten bereits letzte Woche mit der Vorverarbeitung der Stimmzettel beginnen und diese in die Wahlmaschinen einspeisen. Dies ist das erste Mal, dass Michigan die Verarbeitung der Briefwahlstimmen vor dem Wahltag zulässt.
18.06 Uhr MEZ: Vor Journalisten erklärte Trump nach seiner Stimmabgabe, er sei zuversichtlich, dass er gewinnen werde. «Ich höre, dass wir überall sehr gut abschneiden.» Dies sei die beste der drei Wahlkampagnen gewesen, die er geführt habe. «Es wird nicht einmal knapp werden», sagte Trump. «Aber es wird lange dauern, bis das Resultat bestätigt ist.» Er beklagte sich weiterhin darüber, wie lange die Auszählung der Ergebnisse dauern würde, wenn man bedenke, dass «sie so viel Geld für Maschinen ausgeben.» Die Wahlen in Frankreich seien ein Beispiel, dass es schnell gehen könne. Trump hat die lange Wartezeit bei der Auszählung der Briefwahlstimmen wiederholt genutzt, um Zweifel an der Integrität der Wahl zu säen.
17.53 Uhr MEZ: Vizepräsidentin Kamala Harris wird ihre Wahlparty in der Howard University veranstalten, einer historisch schwarzen Universität in Washington, DC, die Harris als Ausgangspunkt für ihre politische Karriere bezeichnet. In einer Radiosendung sagte sie am Dienstag: «Das erste Amt, für das ich kandidierte, war das des Klassensprechers an der Howard University.»
17.31 Uhr MEZ: Trump darf wählen. In seinem Heimatstaat Florida ist es seit jeher schwierig für Personen, die wegen eines Verbrechens verurteilt wurden, zu wählen. Trump wurde in diesem Jahr vor einem Gericht im Bundesstaat New York wegen Urkundenfälschung verurteilt und ist damit der erste ehemalige Präsident, der straffällig geworden ist. Der Bundesstaat Florida verbietet Straftätern generell das Wahlrecht, bis sie alle Strafen verbüsst haben. In einigen Fällen kann ihr Wahlrecht durch die staatliche Begnadigungsbehörde wiederhergestellt werden. Das geschah in diesem Fall.
17.14 Uhr MEZ: Kamala Harris sagte am Dienstagmorgen gegenüber einem Radiosender in Atlanta, dass sie sich am Wahltag darauf konzentriere, «sicherzustellen, dass jeder weiss, welche Macht er durch seine Stimme hat». «Ich denke, dies ist ein Wendepunkt, ein Moment, in dem wir zwei sehr unterschiedliche Visionen für die Zukunft unserer Nation haben», sagte sie.
In einem Beitrag auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social sagte Trump, dass der Dienstag «der wichtigste Tag in der amerikanischen Geschichte sein wird». «Der Enthusiasmus der Wähler geht durch die Decke, weil die Menschen Amerika wieder gross machen wollen. Das bedeutet, dass die Schlangen (vor den Wahllokalen) lang sein werden», schrieb er. «Ich brauche Sie, um Ihre Stimme abzugeben, egal wie lange es dauert. STAY IN LINE!»
16.52 Uhr MEZ: Welches ist der «Trumpscheste» aller Bundesstaaten? Bei den letzten Wahlen 2020 stimmten in Wyoming 69,9 Prozent der Wählerinnen und Wähler für Donald Trump. In keinem anderen Bundesstaat war dieser Anteil so gross. 26,9 Prozent hatten für Joe Biden gestimmt. Wyoming hat 577’000 Einwohner und ist damit der bevölkerungsärmste Bundesstaat. Er liegt im Westen der USA am Fusse der Rock Mountains. Hauptstadt ist Cheyenne.
14.52 Uhr MEZ: In den meisten Bundesstaaten gilt das Prinzip «Winner-take-all». Das heisst, wer am meisten Stimmen erhält, kann alle Elektoren (Wahlmänner und Wahlfrauen), über die ein Gliedstaat verfügt, an sich binden. Theoretisch also könnte eine einzige Stimme entscheiden, an wen alle Elektoren eines Gliedstaates gehen; im Falle von Pennsylvania wären es deren 19. Die Elektoren sind es dann, die nach den Wahlen den Präsidenten oder die Präsidentin wählen.
14.29 Uhr MEZ: Die Blicke werden in der kommenden Wahlnacht vor allem auf die sieben wahrscheinlich wahlentscheidenden Swing States gerichtet sein. Erste Ergebnisse könnten um 01.00 Uhr Schweizer Zeit aus Georgia eintreffen. Eine halbe Stunde später könnten Resultate aus North Carolina folgen. Gemäss den letzten Meinungsumfragen führt Trump sowohl in Georgia als auch in North Carolina.
14.21 Uhr MEZ: Die amerikanischen Medien sind sich am Wahlmorgen in ihren Kommentaren einig, dass es mehrere Tage dauern könnte, bis das definitive Schlussergebnis feststeht.
14.01 Uhr MEZ: Laut der allerletzten Umfrage des Portals 538 hat Kamala Harris in den letzten Stunden landesweit wieder ganz leicht zugelegt. Gemäss den Poll of Polls von 538 käme Harris auf 48 Prozent der Stimmen, Trump auf deren 46,8. Poll of Polls sind Durchschnittswerte wichtiger Umfragen. Entscheidend sind nicht die nationalen Umfragen, sondern die Ergebnisse in den sieben Swing States.
13.57 Uhr MEZ: Die Wählerinnen und Wähler waren am Dienstagmorgen, als sie zur Urne gingen, konfrontiert mit seltsamen Aussagen, die Donald Trump am Vorabend in einer düsteren, hasserfüllten Rede von sich gab. Er hatte gesagt, die Vereinigten Staaten seien «ein besetztes Land». Besetzt würde das Land «sowohl von Migranten ohne Papiere als auch von legalen Einwanderern». Dies seien «militärische Invasionen ohne Uniformen». Er versprach, «jede Stadt und jeden Ort zu retten, der überfallen und erobert wurde».
13.56 Uhr MEZ: Wer auch immer gewinnt, er oder sie wird Geschichte schreiben. Kamal Harris wäre die erste amerikanische Präsidentin, und Donald Trump wäre der erste verurteilte Straftäter im Weissen Haus.
13.00 Uhr MEZ: Im Osten der USA sind die Wahllokale geöffnet worden. In vier der sieben entscheidenden Swing States, in Georgia, Pennsylvania, North Carolina und Michigan strömen die Wählerinnen und Wähler schon an die Urnen. Sie liegen alle in der «Eastern Time Zone».
13.00 Uhr MEZ: In Georgia hat die Auszählung der Briefwahlstimmen begonnen. Während in den meisten Bundesstaaten die Auszählung der brieflich abgegebenen Stimmen erst beginnen darf, wenn die Wahllokale geschlossen sind, erlaubt ein Gesetz in Georgia eine solche Zählung schon während des Wahltags.
(Journal 21)