Die Schuhe der Toten wurden am Samstag eingesammelt und vor der Al-Rawda-Moschee deponiert.
Die ägyptische Luftwaffe hat am Freitagabend nach eigenen Angaben mehrere Fahrzeuge der Terroristen zerstört. Die Insassen seien getötet worden, sagte Militärsprecher Tamer Rifai. Überprüft werden kann diese Meldung nicht.
Die Angreifer seien in vier Geländewagen vor die Moschee gefahren und hätten Sprengstoff angebracht. Nachdem sie diesen gezündet hatten, schossen sie in die Menge der fliehenden Gläubigen. Das Massaker ist das blutigste in der jüngeren ägyptischen Geschichte. 120 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.
Der ägyptische Präsident al-Sisi erklärte laut ägyptischen Medien: „Wir kriegen sie alle, wir töten sie alle.“
Die Moschee wurde vor allem von Sufisten aufgesucht. Laut unbestätigten Meldungen haben die Angreifer die schwarzen Fahnen des „Islamischen Staats“ (IS) geschwenkt. Die IS-Terroristen bezeichnen die Sufi-Gemeinde als Sekte. Im vergangenen Jahr veröffentliche der IS ein Video, das die Exekution eines hundertjährigen Sufi-Geistlichen zeigt. Er sei der „Hexerei“ verfallen, hiess es.
(J21)