An der Vereidigung nahmen unter anderem der deutsche Bundespräsident Gauk, der amerikanische Vizepräsident Biden und der französische Aussenminister Fabius teil.
In einer kämpferischen Rede erklärte Poroschenko, er suche den Dialog und eine politische Lösung mit Vertretern des ukrainischen Ostens. Dies wird von Beobachtern als Zeichen einer möglichen Entspannung gewertet.
Auch die Tatsache, dass Präsident Putin den früheren russischen Botschafter in der Ukraine zur Vereidigungszeremonie entsandt hat, könnte auf eine Annäherung hindeuten. Der russische Botschafter war nach dem Sturz von Präsident Janukowitsch zurückgerufen worden.
Doch Poroschenk schlug auch harte Töne an. Er wiederholte, dass er nicht mit den Rebellen verhandeln werde.
"Mit Gangstern und Mördern sprechen ist nicht unser Weg." Er sprach sich für baldige Regionalwahlen im Osten des Landes aus.
Jenen, die "kein Blut an den Händen haben", versprach er eine Amnestie.
Die Ukraine werde die Krim nicht aufgeben, sagte er in seiner ersten Rede als Präsident. "Die Krim war, ist und bleibt ukrainisch".
Die geladenen Gäste quittierten die teils emotionale Rede mit grossem Beifall. Die Ukraine werde "kein föderalistischer Staat" werden, wie dies von Moskau ins Spiel gebracht wird.
Poroschenko betonte, er werde schnell darauf hinarbeiten, die Wirtschaftsbeziehungen zur Europäischen Union zu vertiefen.