
Aus Anlass der Neat-Eröffnung hat die Nationalbibliothek wenig bekannte historische Illustrationen des Gotthards online gestellt.
Die Bilder stammen aus der Graphischen Sammlung der Nationalbibliothek und entstanden im 18. und 19. Jahrhundert. Dabei sind auch Fotografien aus dem Eidgenössischen Archiv für Denkmalpflege.
Erstmals ist 1234 eine Reise über den Gotthard dokumentiert. Vermutlich haben die Walser um das Jahr 1200 herum erstmals einen Saumweg mit Brücken gebaut. Die Schöllenenschlucht mit ihren steil abfallenden Felswänden war ein echtes Hindernis.
Beginnen wir die Reise über den Gotthard in Göschenen im Kanton Uri.
Die Teufelsbrücke von Salomon Gessner, 1781. Pflichtstoff jeder Primarschule ist die Sage, nach der es den Urnen nicht gelungen war, in der Schöllenen eine Brücke über die Reuss zu bauen. So wurde der Teufel gebeten, einen Übergang zu errichten. Der willigste sofort ein, unter der Bedingung, dass er die Seele des Ersten, der über die Brücke geht, behalten darf. Kurz danach stand das hölzerne Bauwerk und die schlauen Urnen schickten einen Geissbock über die Brücke. Der Teufel, wutentbrannt, wollte einen riesigen Felsbrocken auf die Brücke schleudern, um sie zu zerstören. Doch eine fromme Frau ritzte ein Kreuz auf den Stein. Der Teufel, verwirrt, verfehlte die Brücke, und der Stein kollerte bis nach Göschenen hinunter.