Donald Trump fordert einen Tag nach seinem Pariser Treffen mit Wolodymyr Selensky einen «sofortigen Waffenstillstand» in der Ukraine. «Es sollte einen sofortigen Waffenstillstand geben. Anschliessend sollen schnell Verhandlungen beginnen. Zu viele Menschenleben werden unnötig vergeudet, zu viele Familien zerstört», sagte Trump am Sonntag. «Selenskyj und die Ukraine würden gerne einen Deal machen und den Wahnsinn beenden», fügte er hinzu.
Der künftige amerikanische Präsident war am Samstag im Pariser Elysée-Palast mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und Wolodymyr Selenskyj zu einem 35-minütigen Gespräch zusammengetroffen. Die Begegnung fand im Rahmen der Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung der Kathedrale Notre Dame statt.
Trump sagte, die Ukraine habe «400’000 Soldaten und noch viel mehr Zivilisten» in dem Krieg verloren. Unklar ist, ob in dieser Zahl auch die Verwundeten inbegriffen sind.
Selenskyj hatte vor wenigen Tagen die Zahl der toten ukrainischen Soldaten mit 43’000 angegeben. Zudem seien 370’000 verwundet worden. Die Hälfte von ihnen sei auf das Schlachtfeld zurückgekehrt.
Selenskyj schrieb am Sonntag auf Telegram, er habe in Paris ein «gutes Treffen» mit Trump gehabt. Die Nachrichtenseite Axios berichtete, dass der französische Präsident Emmanuel Macron Trump zu einem Treffen mit Selenskyj überredet hatte, nachdem Trump zunächst gezögert hatte, den ukrainischen Führer zu treffen.